Neue Seniorenwohnanlage in Kiel – 6,4 Millionen Euro vom Land – Klaus Schlie: „Das Wohnprojekt passt zu Gaarden und tut dem Stadtteil gut“

KIEL. Für elf Millionen Euro entsteht im Kieler Stadtteil Gaarden eine neue Wohnanlage für Senioren. Das Innenministerium fördert das gemeinsame Bauvorhaben der Pinneberger Seniorenanlagen GmbH & Co. KG und der Frank Beteiligungsgesellschaft mbH mit Darlehen in Höhe rund 6,4 Millionen Euro aus dem Wohnraumförderungsprogramm des Landes. Innenminister Klaus Schlie sprach bei der Grundsteinlegung am Montag (23. April) von einem „ehrgeizigen Wohnprojekt für Menschen aus verschiedenen Kulturen“.

 

In den 94 betreuten Wohnungen Seniorinnen und Senioren unterschiedlicher religiöser Zugehörigkeit aus Deutschland und anderen Ländern zusammen leben. Die Wohnungen werden im KfW-Standard 40* gebaut, das heißt geringer Energieverbrauch und damit weniger Heizkosten für die Mieter. Für eine Gruppe demenzkranker Menschen stehen zwölf Plätze zur Verfügung. Ein Mietertreff, eine Sozialstation und Tagespflegeeinrichtung sowie eine Kindertagesstätte mit 96 Plätzen für den gesamten Stadtteil vervollständigen das Projekt.

 

„Das Wohnprojekt passt zu Gaarden und tut dem Stadtteil gut“, sagte der Minister. Seit 1994 fördere das Land den Wohnungsbau auf dem Gelände der ehemaligen Pickert-Kaserne, dem heutigen Gustav-Schatz-Hof. Hier leben etwa 1.000 Menschen, darunter 400 Kinder. Nach Angaben von Schlie hat das Land bisher den Bau von über 320 soziale Mietwohnungen mit 16,45 Millionen Euro gefördert. „Der Gustav-Schatz-Hof ist ein Beispiel für eine gelungene Konversion und eine erfolgreiche Quartierentwicklung“, sagte Schlie.

*KfW 40 bezeichnet das Neubauniveau (KfW 100) minus 60 Prozent. Ein KfW-Effizienzhaus-40 benötigt also 60 Prozent weniger Primärenergie im Jahr als ein vergleichbarer Neubau. KfW steht für Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Thomas Giebeler | Innenministerium | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel