LÜBECK. “Sie bringen alte Schätze wieder zum Leuchten“, sagte heute (30. März) Kulturminister Dr. Ekkehard Klug bei der Einweihung der Jugendbauhütte Lübeck – der einzigen in Schleswig-Holstein, der 13. und jüngsten Hütte in Deutschland. „Ich danke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Possehl-Stiftung und den internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten“, sagte der Minister. Zusammen stellten diese Akteure ein neues, attraktives Bildungs- und Arbeitsangebot für junge Menschen auf die Beine. Diese Initiative sei „ein gutes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement“.
Die Idee der Jugendbauhütte lebt vom Einsatz für denkmalpflegerische Projekte. Junge Menschen mit unterschiedlicher Vorbildung arbeiten zusammen und übernehmen Verantwortung für ihr gemeinsames Werk. Seitdem diese Idee Ende der 90er Jahre in Quedlinburg erstmalig entwickelt und erprobt wurde, sei daraus eine Erfolgsgeschichte geworden: „Der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gelingt es, Jüngere für den Denkmalschutz zu sensibilisieren und zu begeistern“, betonte Klug. So würden alte Handwerkstechniken als lebendiges Kulturerbe an nachfolgende Generationen weitergegeben. Restaurierungen historischer Zeugnisse, Grabungsarbeiten, Sanierungen denkmalgeschützter Bauten und viele andere Arbeiten könnten auf diese Weise wirksam unterstützt werden, und die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machten Erfahrungen mit ihnen bislang unbekannten Arbeitsgebieten.
„Für viele ist diese Arbeit ein Probelauf für das spätere Erwerbsleben. Das hilft bei der Berufsorientierung und verbessert am Ende auch die Berufsaussichten“, sagte der Kulturminister. Und es überrasche nicht, dass Lübeck für dieses Angebot ausgewählt wurde, denn die Hansestadt – Stichwort UNESCO-Weltkulturerbe – nehme eine besondere Stellung in der schleswig-holsteinischen Denkmalpflege ein.
Thomas Schunck | Ministerium für Bildung und Kultur | 24105 Kiel