Keine neue Wohnungsnot in Schleswig-Holstein – Klaus Schlie zieht positive Bilanz nach einem Jahr Wohnraumförderungsprogramm

KIEL. Innenminister Klaus Schlie hat eine positive Bilanz der Wohnraumförderung in Schleswig-Holstein gezogen. Ein Jahr nach dem Start des neuen Programms übersteigt das Förderergebnis die Planzahlen bereits um rund zehn Prozent. 1.300 soziale Mietwohnungen und 461 Eigenheime für junge Familien mit geringerem Einkommen sind 2011 mit Hilfe von rund 110 Millionen Euro an staatlichen Geldern entstanden. 5.000 Tonnen Kohlendioxid wurden eingespart. Das insgesamt 360 Millionen Euro schwere Wohnraumförderprogramm des Landes läuft noch bis einschließlich 2014. Es sieht den Bau und die Modernisierung von 4.480 Mietwohnungen und 2.100 Eigenheimen vor.

 

„In Schleswig-Holstein droht keine neue Wohnungsnot“, sagte Schlie am Mittwoch (28. März) auf einem wohnungspolitischen Fachgespräch im Innenministerium in Kiel. Gleichwohl müsse der Staat weiterhin Geld in die Hand nehme, um den Bau preisgünstiger Wohnungen zu fördern. Die Landesregierung betreibe eine aktive und sozial verpflichtende Wohnungspolitik. „Wir haben vor allem jene Menschen im Blick, die sich aus eigener Kraft auf dem Wohnungsmarkt nicht ausreichend versorgen können“, sagte der Minister.

Er erinnerte daran, dass neue Wohnungen nur in einem investitionsfreundlichen Klima entstünden. Das vor drei Jahren in Kraft getretene Wohnraumförderungsgesetz des Landes hat nach Überzeugung von Schlie rechtzeitig die Weichen für eine zeitgerechte Wohnungspolitik gestellt. Das Gesetz halte an den Prinzipien einer sozialen Wohnraumförderung fest. Es schütze die Mieter und gebe Investoren neue Anreize, wieder mehr Geld in die Modernisierung von Altbauten zu stecken oder für den Neubau von Wohnungen auszugeben.

Thomas Giebeler | Innenministerium | 24105 Kiel