Deutsche Wirtschaft: Prognosen gut (Foto: Thorben Wengert / pixelio.de)

Deutsche Wirtschaft: Zukunftsaussicht weiter gut – Experten erwarten erneutes Wachstum von drei Prozent

In Deutschland ist 2012 ein Wirtschaftswachstum von bis zu 3 Prozent möglich. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dafür sind vielversprechend, zeigt die aktuelle Konjunkturprognose von Roland Berger http://rolandberger.com , die die Zukunft optimistischer als die meisten anderen Institute bewertet. Für die Vorhersagen von Wirtschaftentwicklungen nützen die Strategieberater die Szenario-Technik, die auf Fakten aus der Realwirtschaft basiert.Deutsche Wirtschaft: Prognosen gut (Foto: Thorben Wengert / pixelio.de)

Führungsstil besser als in den USA

 

Nach den positiven Vorhersagen für 2010 und 2011, die mit einem Wachstum von drei Prozent auch eintrafen, bleiben die aktuellen Prognosen weiter optimistisch. „Ich bin der Überzeugung, dass sich die Wachstumsstärke einer Volkswirtschaft an ihren Unternehmen zeigt“, sagt Burkhard Schwenker, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Roland Berger Strategy Consultants zu pressetext. In Deutschland sei der Mix zwischen mittelständischen Firmen und großen Konzernen äußerst gut, viele davon seien Weltmarktführer. „Sie folgen einem europäischen Führungsstil, der dem amerikanischen überlegen ist – unter anderem, weil er auf langfristigen Erfolg statt auf den schnellen Shareholder Value setzt“, so der Experte weiter.

Deutsche Wirtschaft krisenfest

Schwenker ist überzeugt, dass Deutschland in Zukunft sehr große Wachstumspotentiale hat, da die Wirtschaft seit Jahren auf nachhaltige Technologien, intelligente Produktionssysteme und Energieeffizienz setzt. Allerdings müsse auch die Binnenkonjunktur intakt sein. Die Voraussetzungen dafür seien derzeit gegeben: Die Exporte haben 2011 die Eine-Billion-Euro-Marke übersprungen, die Arbeitslosenquote lag Anfang des Jahres bei 7,3 Prozent und die Inflation mit 2,1 Prozent relativ gering.

„Alle Krisen und Katastrophen, die wir 2011 erleben mussten – die Schuldenkrise, die Börsenturbulenzen, Fukushima und der Atomausstieg – haben der Stabilität unserer Wirtschaft nichts anhaben können. Auch das ist bemerkenswert und ein Grund mehr, mit Optimismus in das Jahr zu gehen“, betont Schwenker. Zudem deuten viele Zeichen darauf hin, dass Europa die Schuldenkrise in den Griff bekommt. Insgesamt könne Europa im Jahr 2012 ein Wachstum von einem Prozent erwarten.

Agenda 2020 dringend nötig

Für die nächsten Jahre sind die Vorhersagen der Strategy Consultants allerdings weniger optimistisch, der Wachstumsstimulus der Agenda 2010 ist weitgehend aufgebraucht. Schwenker fordert daher eine Agenda 2020: „Genauso wie die EU jetzt neue Wachstumsinitiativen zur Revitalisierung des Binnenmarktes starten muss, geht es in Deutschland darum, rechtzeitig neue Potenziale für die Wirtschaft aufzubauen.

Schon heute würden viele innovative Lösungen entstehen, etwa in den Bereichen Bildung, Forschung und Entwicklung an den Schnittstellen von Staat, Ökonomie und drittem Sektor. Diese für deutsche Unternehmen nutzbar zu machen, müsse das Ziel der Agenda sein. Gelingen könne das allerdings nur, wenn Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammenarbeiten.

Aussender: pressetext.redaktion Ansprechpartner: Gerhard Paleczny
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