Autobahn: Fahrspur-Erkennung ist noch zu unzuverlässig (Foto: pixelio.de/michel)

Fahrspur-Assistent: Amerikaner kritisieren Ford – Erste Modelle 2013 – Technologie noch nicht zu 100 Prozent exakt

„Lane Keeping Technology“ nennt Ford http://ford.com seine neue Technologie, die es Fahrzeugen ermöglichen soll auf der Straße ganz automatisch die Spur zu halten. 2013 sollen zwei Modelle, „Ford Fusion“ und „Ford Explorer“, samt diesem Feature auf den US-Markt kommen, berichtet die New York Times. Auch andere Haersteller haben ihre Fahrzeuge mittlerweile mit ähnlichen Technologien ausgestattet. Doch die Systeme sind nicht zu 100 Prozent exakt – gerade auf dem US-Markt könnte das zum Hindernis werden, denn im Unterschied zu den Europäern wollen die Amerikaner Systeme, denen Sie blind vertrauen können.Autobahn: Fahrspur-Erkennung ist noch zu unzuverlässig (Foto: pixelio.de/michel)

Klagen bei Funktionsstörungen

 

„In Europa verstehen die Autofahrer, dass die Verantwortung am Ende trotzdem beim Autofahrer liegt“, so Eddy Llaneras vom Virginia Tech Transportation Institute http://www.vtti.vt.edu . „Hier in den USA neigen wir dazu zu glauben, die Technologie würde uns die ganze Arbeit abnehmen. Wenn es nicht funktioniert, klagen wir.“

Das ist dem Experten nach ein Grund dafür, warum derartige Systeme in Europa bereits weiter verbreitet sind als in den USA. Denn 100-prozentige Treffsicherheit kann kein Hersteller garantieren. Durch schrägen Sonneneinfall oder schlechtes Wetter kann beispielsweise die Lane Keeping Technology von Ford außer Gefecht gesetzt werden.

Behörde verweigert Empfehlung

Ford montiert eine Kamera an den Rückspiegel, die die Begrenzungslinien der Straße abfilmt und scannt. Nähert sich das Auto einer der Linien, ohne, dass der Fahrer den Blinker aktiviert hat, warnt das Lenkrad durch Vibrationen. Unter bestimmten Bedingungen kann das System jedoch irren und nicht Alarm schlagen.

Aus diesem Grund hat die National Highway Traffic Safety Administration http://nhtsa.gov bereits keine Empfehlung für die Technologie ausgesprochen. Zusätzliche Tests und die weitere Erforschung über die neuen Systeme seien notwendig, bevor man sich ein Bild machen könne, so die Begründung.

Aussender: pressetext.redaktion, Ansprechpartner: Georg Eckelsberger
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Autobahn: Fahrspur-Erkennung ist noch zu unzuverlässig (Foto: pixelio.de/michel)