Shoppingcenter: bei Investoren beliebt (Foto: pixelio.de/Erich Westendarp)

Investoren gieren nach deutschen Handelsimmobilien – Deutlicher Anstieg des Einzelhandelsinvestitionsvolumens

Der Einzelhandel bleibt weiterhin Favorit bei Immobilieninvestoren. Die enorme Nachfrage aus dem In- und Ausland nach deutschen Handelsimmobilien setzte sich auch im Schlussquartal 2011 mit ungebremster Dynamik fort, wie eine Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE http://cbre.de zeigt. Besonders ausländische Investoren zeigen dabei wieder verstärkt Interesse. „Mit Lehmann zogen viele internationale Anleger 2008 massiv Gelder aus dem deutschen Markt ab. Wir sehen nun eine Veränderung, auswärtige Anleger investieren wieder verstärkt am robusten deutschen Einzelhandelsimmobilienmarkt“, so Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland, im Gespräch mit pressetext.Shoppingcenter: bei Investoren beliebt (Foto: pixelio.de/Erich Westendarp)

Sicherer Anlagehafen

 

2011 wurden insgesamt 10,55 Mrd. Euro in diese Nutzungsart investiert. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich somit der Investmentumsatz deutlich um 36 Prozent. Nach wie vor ist weltweit sehr viel Liquidität auf der Suche nach sicheren Investitionsmöglichkeiten unterwegs und steuert laut CBRE gerade in Krisenzeiten wie diesen zunehmend den sicheren Anlagehafen Deutschland an. Denn aufkeimende Rezessionssorgen in der Eurozone werden das Wirtschaftswachstum hierzulande 2012 zwar verlangsamen, aber weiter positiv entwickeln. Die positiven Arbeitsmarktzahlen und steigenden Haushaltseinkommen lassen die Einzelhändler und Investoren zuversichtlich ins neue Jahr blicken.

Rund 4,3 Mrd. Euro und somit 41 Prozent des gesamten Einzelhandelstransaktionsvolumens 2011 stammten von ausländischen Akteuren. Im Jahr zuvor lag der Anteil an grenzüberschreitenden Investitionen bei 37 Prozent oder 2,8 Mrd. Euro. „Vor allem Pensionskassen und Versicherungsgesellschaften aus dem angloamerikanischen Raum haben den deutschen Markt im Visier“, unterstreicht Poppinga.

Shopping-Center beliebt

Bezüglich der einzelnen Objekttypen innerhalb der Anlageklasse dominierten 2011 die Shopping-Center. „Diese erlauben mit ihren hohen Investmentvolumina gerade institutionellen Investoren, mit einer Transaktion einen hohen zwei- oder dreistelligen Betrag im Vergleich etwa zu zehnjährigen Bundesschuldtiteln höher rentierlich zu investieren“, erklärt Poppinga. Eine deutliche Wiederbelebung war im Vergleich zum Vorjahr im Bereich der innerstädtischen Geschäftshäuser in 1A-Lagen zu sehen. Ein weniger starker Anstieg war im Segment der Fachmärkte und Fachmarktzentren zu beobachten.

Aktivste Investorengruppe auf Käuferseite waren Asset-/Fondsmanager mit knapp 2,8 Mrd. Euro (26 Prozent des Gesamtvolumens) sowie Offene Immobilien- und Spezialfonds mit 2,6 Mrd. Euro (25 Prozent). Trotz der anhaltend hohen Nachfrage nach deutschen Einzelhandelsimmobilien blieben die Nettoanfangsrenditen im Einzelhandelssegment gegenüber dem Vorquartal stabil.

Aussender: pressetext.redaktion, Ansprechpartner: Dieter N. Unrath
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