Wohnkonzepte der Zukunft: „Zusammen ist man weniger allein“

Über verlässliche Nachbarschaft als Wohnkonzept der Zukunft wird am kommenden Donnerstag, 12. Januar 2012, um 19.30 bis 21.30 Uhr im Vortragssaal VHS Lübeck informiert. Nachbarschaft gehört zu den seelischen Paradiesgärten, die besonders stark mit Idealen und Wünschen belegt sind: Inmitten einer schönen Umgebung harmonisch und in Frieden mit anderen zusammenleben – wer wollte das nicht? Die Wirklichkeit sieht oft anders aus: Menschen, die Tür an Tür wohnen, einander selten sehen, „nichts für einander übrig haben“, weil das Interesse, das Vertrauen oder die Gelegenheit zum Miteinander fehlt. Isolation und Einsamkeit inmitten von vielen Menschen ist oft die Folge. Ältere Menschen sind – angesichts weit entfernt lebender Familie – angewiesen auf professionelle Hilfen, obwohl doch vieles auch nachbarschaftlich geregelt werden könnte.

Soziales Engagement zu organisieren in der Nachbarschaft – zwischen sehr unterschiedlichen Menschen, zwischen den Generationen und zwischen verschiedenen Staatsangehörigkeiten – gilt unter Sozialwissenschaftlern als eine der wichtigsten urbanen Zukunftsaufgaben. Es gibt beispielgebende Projekte, wie das von „Alt und Jung e.V.“ in Bielefeld. Deren Arbeit ist so erfolgreich, dass das Projekt mittlerweile den Namen „Bielefelder Modell“ trägt und in mehr als 50 Städten nachgeahmt wird. Theresia Brechmann ist von Beginn an dabei, sie kann fesselnd und pragmatisch über Nachhaltigkeit in der Nachbarschaft sprechen, über das Schaffen von Vertrauensstrukturen, aber auch über zu große Erwartungen.

 

Theresia Brechmann ist die Referentin der Veranstaltung am Donnerstag, 12. Januar 2012, um 19.30 bis 21.30 Uhr im Vortragssaal VHS Lübeck, Hüxstraße 118-120. Lübecker Fragen: Fred Mente, Geschäftsführer der Vorwerker Diakonie, Moderation: Birgit Reichel, Leiterin der städtischen Nachbarschaftsbüros.

Es ist die dritte Veranstaltung des Lübecker Bürgerkraftwerks in der Reihe „Brennpunkte von BürgerEngagement“ in Kooperation mit der VHS Lübeck. Der Verein, der auch die Freiwilligenagentur ePunkt betreibt, will mit dieser Reihe auf Bereiche aufmerksam machen, in denen Bürgerengagement dringend notwendig ist, es aber bei der Umsetzung hakt und stoppt.

Der Eintritt kostet drei Euro. Reservierungen sind nicht möglich. +++

Presseamt Lübeck