Atomriese Areva muss Megaverluste wegstecken – Französischer Reaktorhersteller hat bereits erste Jobs gestrichen

Der staatliche französische Atomkonzern Areva http://areva.com musste in der jüngeren Vergangenheit Verluste hinnehmen, das verkündete Minister Eric Besson in einem Radiointerview. Aller Vorraussicht nach fallen die Verlust groß aus, so Besson. Vor allem die Nachwirkungen der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima im März dieses Jahres hätte dem Unternehmen, das Reaktoren baut, schwer zugesetzt. Obwohl derzeit noch unklar ist, wie hoch die Verluste genau ausfallen, wird von der Unternehmensführung erwartet, dass sie in Kürze eine neue Geschäftsstrategie verkündet, berichtet die BBC.

Länder kehren Atomstrom den Rücken

 

Länder wie die Schweiz, Italien oder Deutschland haben sich nach Fukushima immer mehr von der Atomenergie abgewendet. Wie Areva künftig darauf reagiert, muss nun Geschäftsführer Luc Oursel erklären. Doch schon vor der Katastrophe in Japan hatte Areva mit Problemen zu kämpfen: Ein Atomprojekt in Finnland war verschoben worden und Uranminen, die das Unternehmen erst 2007 erworben hatte, lieferten geringere Erträge als erwartet. Bereits im November hatte Areva angekündigt weltweit Jobs abzubauen – unter anderem 1.300 Stellen in Deutschland.

Frankreich ist nach wie vor das am meisten von Atomenergie abhängige Land der Welt: 80 Prozent der Energie wird dort in Nuklearreaktoren produziert. Doch das Thema der Nutzung der Atomenergie ist mittlerweile auch in Frankreich innerhalb der Bevölkerung umstritten. Schon seit vergangener Woche finden vor dem Areva-Hauptquartier in Paris Demonstration statt.

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