http://www.pressetext.com/news/20111202018 pte20111202018 Umwelt/Energie, Forschung/Technologie Jet Streams: Keine Nutzung als Energiequelle Forscher raten von Anwendung wegen klimaschädlicher Wirkung ab Nutzung von Strahlströmen: Bleibt weiter eine Vision (Foto: MPI) Nutzung von Strahlströmen: Bleibt weiter eine Vision (Foto: MPI) Jena (pte/02.12.2011/13:30) Die hohen Windgeschwindigkeiten von Strahlströmen, die sogenannten Jet Steams, können nicht als Quelle erneuerbarer Energien genutzt werden. Das haben Forscher des Max-Planck-Instituts (MPI) für Biogeochemie http://bgc-jena.mpg.de festgestellt. "Dabei ist schon Geld geflossen in Drachen, die ähnlich wie die normalen Windmühlen, die Windenergie aufnehmen", sagt MPI-Sprecher Eberhard Fritz gegenüber pressetext. Die MPI-Forscher haben berechnet, dass die maximale Energiegewinnung durch Strahlstromwinde etwa 200-fach geringer ist als bisher geschätzt. Kein starker Antrieb Den Forschern nach entstehen hohe Geschwindigkeiten bei Strahlstromwinden durch sehr geringe Reibung und nicht durch einen starken Antrieb. Mit Hilfe von Klimasimulationen stellten die Wissenschaftler außerdem fest, dass die Energiegewinnung aus Strahlstromwinden gewaltige Auswirkungen für das gesamte Klimasystem haben könnte. Solche Jet Streams sind Luftbewegungen der Atmosphäre mit kontinuierlichen Geschwindigkeiten von über 90 km/h in Höhen zwischen sieben bis 16 Kilometer. Die erstaunlich hohen Geschwindigkeiten erwecken den Eindruck einer nahezu unerschöpflichen Quelle an erneuerbarer Energie. Die Annahme, dass diese potenzielle Energiequelle unbegrenzt sprudelt und den zukünftigen, stets steigenden Energiebedarf der modernen Zivilisation decken könnte, ermutigte bereits zu umfangreichen technologischen Investitionen. Allerdings ist die Energie der Strahlströme begrenzt, wie die Forscher jetzt feststellen mussten. Sie werden, wie auch die anderen Wind- und Wettersysteme der Erde, dadurch erzeugt, dass die Tropen stärker durch Sonneneinstrahlung erwärmt werden als die Polargebiete. Geringer Energiebedarf Durch diese Unterschiede in der Erwärmung entstehen Temperatur- und Druckunterschiede. So bilden sich die Antriebskräfte für die Atmosphärenbewegung und Wind wird erzeugt. Es ist also die unterschiedliche Erwärmung, welche die Obergrenze für die natürliche Winderzeugung setzt. Damit bestimmt auch die Erwärmung, wie viel davon maximal als erneuerbare Windenergie genutzt werden kann. Aus der meteorologischen Forschung ist schon bekannt, dass die hohen Windgeschwindigkeiten der Strahlströme durch das fast vollständige Fehlen von Reibung entstehen. Das wird in der Meteorologie als "geostrophischer Wind" bezeichnet. Strahlströme resultieren demnach aus der Bilanz zwischen der beschleunigenden Kraft des Druckgradienten in der oberen Atmosphäre und der sogenannten Corioliskraft, die durch die Erdrotation erzeugt wird. Da sie in der oberen Atmosphäre fern des Einflusses der Erdoberfläche entstehen, spielt eine Reibung mit der Erdoberfläche praktisch keine Rolle. Es braucht nur wenig Energie, um sie anzutreiben und aufrecht zu erhalten. "Genau dieser geringe Energiebedarf ist es, der das Potenzial zur Nutzung als erneuerbare Energiequelle begrenzt", erklärt Axel Kleidon, Leiter der MPI-Forschungsgruppe "Biosphärische Theorie und Modellierung". Zudem erforschten die Max-Planck-Forscher die klimatischen Folgen, die sich aus einer starken Nutzung der Strahlströme als erneuerbare Energiequelle ergeben würden. Da jede Windturbine einen Widerstand aufbaut, durch den Windenergie letztlich in Strom umgewandelt wird, muss sich die Kräftebilanz der Strahlströme ändern, sobald diese Energie entzogen wird. Das Fazit: "Die Atmosphäre würde ein 40-Faches weniger an Energie erzeugen im Vergleich zu dem, was wir durch die Windturbinen an erneuerbare Energie gewinnen könnten", erläutert Lee Miller, Erstautor der Studie. "Dies würde drastische Änderungen für die Temperatur und das Wetter hervorrufen." (Ende) pressetext.redaktion Aussender: pressetext.redaktion, Ansprechpartner: Oranus Mahmoodi E-Mail: mahmoodi@pressetext.com Tel.: +49-30-29770-2519 Website: www.pressetext.com © pressetext.deutschland +++ pressetext.austria +++ pressetext.schweiz +++ termindienst +++ fotodienst +++ newsfox.com und der jeweilige Aussender Abo-Einstellungen für tg@hallo-holstein.de ändern Einzelmeldung, Länder: Schweiz, Österreich, Deutschland Ressorts: Kultur/Lifestyle, Sport/Events, Medizin/Wellness, Umwelt/Energie, Forschung/Technologie, Politik/Recht, Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen, Auto/Verkehr Medieninhaber und Herausgeber: pressetext Nachrichtenagentur GmbH, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien pressetext ist reichweitenstärkster Nachrichtenverbreiter für Entscheider und Journalisten in der DACH-Region. 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Auch Kinder leiden unter Zwangsstörungen – Psychologin bietet Computerspiel als wirksame Therapiehilfe an

Nicht nur Erwachsene, sondern auch rund zwei Prozent der Kinder leiden unter Zwangsstörungen. Das in Zürich erstellte Computerspiel „Ricky und die Spinne“ soll sechs- bis zwölfjährigen Kindern mit Methoden der Verhaltenstherapie helfen, ihre Erkrankung, deren Folgen und die Behandlung zu verstehen.http://www.pressetext.com/news/20111202018 pte20111202018 Umwelt/Energie, Forschung/Technologie Jet Streams: Keine Nutzung als Energiequelle Forscher raten von Anwendung wegen klimaschädlicher Wirkung ab Nutzung von Strahlströmen: Bleibt weiter eine Vision (Foto: MPI)  Nutzung von Strahlströmen: Bleibt weiter eine Vision (Foto: MPI) Jena (pte/02.12.2011/13:30) Die hohen Windgeschwindigkeiten von Strahlströmen, die sogenannten Jet Steams, können nicht als Quelle erneuerbarer Energien genutzt werden. Das haben Forscher des Max-Planck-Instituts (MPI) für Biogeochemie http://bgc-jena.mpg.de festgestellt. "Dabei ist schon Geld geflossen in Drachen, die ähnlich wie die normalen Windmühlen, die Windenergie aufnehmen", sagt MPI-Sprecher Eberhard Fritz gegenüber pressetext. Die MPI-Forscher haben berechnet, dass die maximale Energiegewinnung durch Strahlstromwinde etwa 200-fach geringer ist als bisher geschätzt.  Kein starker Antrieb  Den Forschern nach entstehen hohe Geschwindigkeiten bei Strahlstromwinden durch sehr geringe Reibung und nicht durch einen starken Antrieb. Mit Hilfe von Klimasimulationen stellten die Wissenschaftler außerdem fest, dass die Energiegewinnung aus Strahlstromwinden gewaltige Auswirkungen für das gesamte Klimasystem haben könnte. Solche Jet Streams sind Luftbewegungen der Atmosphäre mit kontinuierlichen Geschwindigkeiten von über 90 km/h in Höhen zwischen sieben bis 16 Kilometer.  Die erstaunlich hohen Geschwindigkeiten erwecken den Eindruck einer nahezu unerschöpflichen Quelle an erneuerbarer Energie. Die Annahme, dass diese potenzielle Energiequelle unbegrenzt sprudelt und den zukünftigen, stets steigenden Energiebedarf der modernen Zivilisation decken könnte, ermutigte bereits zu umfangreichen technologischen Investitionen. Allerdings ist die Energie der Strahlströme begrenzt, wie die Forscher jetzt feststellen mussten. Sie werden, wie auch die anderen Wind- und Wettersysteme der Erde, dadurch erzeugt, dass die Tropen stärker durch Sonneneinstrahlung erwärmt werden als die Polargebiete.  Geringer Energiebedarf  Durch diese Unterschiede in der Erwärmung entstehen Temperatur- und Druckunterschiede. So bilden sich die Antriebskräfte für die Atmosphärenbewegung und Wind wird erzeugt. Es ist also die unterschiedliche Erwärmung, welche die Obergrenze für die natürliche Winderzeugung setzt. Damit bestimmt auch die Erwärmung, wie viel davon maximal als erneuerbare Windenergie genutzt werden kann. Aus der meteorologischen Forschung ist schon bekannt, dass die hohen Windgeschwindigkeiten der Strahlströme durch das fast vollständige Fehlen von Reibung entstehen. Das wird in der Meteorologie als "geostrophischer Wind" bezeichnet.  Strahlströme resultieren demnach aus der Bilanz zwischen der beschleunigenden Kraft des Druckgradienten in der oberen Atmosphäre und der sogenannten Corioliskraft, die durch die Erdrotation erzeugt wird. Da sie in der oberen Atmosphäre fern des Einflusses der Erdoberfläche entstehen, spielt eine Reibung mit der Erdoberfläche praktisch keine Rolle. Es braucht nur wenig Energie, um sie anzutreiben und aufrecht zu erhalten. "Genau dieser geringe Energiebedarf ist es, der das Potenzial zur Nutzung als erneuerbare Energiequelle begrenzt", erklärt Axel Kleidon, Leiter der MPI-Forschungsgruppe "Biosphärische Theorie und Modellierung".  Zudem erforschten die Max-Planck-Forscher die klimatischen Folgen, die sich aus einer starken Nutzung der Strahlströme als erneuerbare Energiequelle ergeben würden. Da jede Windturbine einen Widerstand aufbaut, durch den Windenergie letztlich in Strom umgewandelt wird, muss sich die Kräftebilanz der Strahlströme ändern, sobald diese Energie entzogen wird. Das Fazit: "Die Atmosphäre würde ein 40-Faches weniger an Energie erzeugen im Vergleich zu dem, was wir durch die Windturbinen an erneuerbare Energie gewinnen könnten", erläutert Lee Miller, Erstautor der Studie. "Dies würde drastische Änderungen für die Temperatur und das Wetter hervorrufen." (Ende) pressetext.redaktion  Aussender: pressetext.redaktion, Ansprechpartner: Oranus Mahmoodi E-Mail: mahmoodi@pressetext.com Tel.: +49-30-29770-2519 Website: www.pressetext.com  © pressetext.deutschland +++ pressetext.austria +++ pressetext.schweiz +++ termindienst +++ fotodienst +++ newsfox.com und der jeweilige Aussender Abo-Einstellungen für tg@hallo-holstein.de ändern  Einzelmeldung, Länder: Schweiz, Österreich, Deutschland Ressorts: Kultur/Lifestyle, Sport/Events, Medizin/Wellness, Umwelt/Energie, Forschung/Technologie, Politik/Recht, Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen, Auto/Verkehr Medieninhaber und Herausgeber: pressetext Nachrichtenagentur GmbH, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien pressetext ist reichweitenstärkster Nachrichtenverbreiter für Entscheider und Journalisten in der DACH-Region. 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Hilflose Eltern

„Bei Zwangserkrankungen sehen wir immer wieder, dass Eltern sehr überrascht sind“, sagt Forschungsleiterin Veronika Brezinka vom Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Universität Zürich http://www.uzh.ch im pressetext-Interview. Häufig passe sich die Familie der Marotten der erkrankten Kinder an. Der Waschzwang ist der bekannteste – Brezinka kennt auch zwangsgestörte Kinder, die immer wieder durch die Tür gehen müssen oder zwanghaft ihre Plüschtiere immer wieder ordnen.

Mit der Anpassung an Zwangshandlungen wollen Eltern und Geschwister Kindern helfen. „Das führt aber dazu, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit immer mehr Zwänge entstehen“, erklärt die Psychologin. Die Ursache für die neuropsychische Erkrankung ist noch nicht bekannt. „Wir brauchen zum Glück die Ursache nicht zu kennen, um die Kinder behandeln zu können.“

Spiel legt Verhalten offen

Als bewährteste Methode für die Behandlung kindlicher Zwangserkrankungen gilt heute bereits die kognitive Verhaltenstherapie, eventuell ergänzt mit Medikation. Um Psychotherapeuten zu unterstützen, hat Brezinka das Spiel „Ricky und die Spinne“ entwickelt. Im Spiel werden Grashüpfer Ricky und Marienkäfer Lisa von einer Spinne gezwungen, Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht wollen. Ricky darf beispielsweise nur in einem Muster über die Wiese hüpfen, und Lisa muss jeden Abend vor dem Einschlafen die Punkte auf ihren Flügeln zählen.

Aus Angst vor der Spinne verstricken sie sich immer tiefer ins Netz der Zwangserkrankung. Schließlich bittet Ricky Dr. Eule um Hilfe. „Das Spiel soll betroffene Kinder ermutigen, sich dem Zwang zu widersetzen und Psychotherapeuten bei der Behandlung von Zwangserkrankungen unterstützen“, unterstreicht Brezinka.

 

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Computerspiel: Ricky bittet Dr. Eule um Hilfe (Foto: uzh.ch)