Bildungsminister weist Klagen der Elternverbände zurück

KIEL. Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug hat heute (1. Dezember) die pauschale Klage der Landeselternverbände scharf zurückgewiesen, Bildungsaufwendungen würden immer weiter gekürzt. „Derartige Behauptungen gehen völlig an der Realität vorbei. 10.000 Unterrichtsstunden mehr in diesem Schuljahr an den schleswig-holsteinischen Schulen sprechen eine deutliche Sprache“, sagte der Minister. Im Übrigen seien die Lehrerstellen im Land auf Rekordhöhe gewachsen, während die Schülerzahlen seit Jahren rückläufig seien: „In allen Schularten wird mehr Unterricht erteilt.“ Zur Elternbeteiligung an den Schülerbeförderungskosten sagte Klug, die Landesregierung könne schlecht mit Spendierhosen herumlaufen, wohl wissend, dass sie sich das heute spendierte Geld nachher leihen müsse. Vor dem Hintergrund der notwendigen Haushaltskonsolidierung sei es unverzichtbar, Eltern an den Kosten für die Schülerbeförderung zu beteiligen. Bildungspolitische Kernaufgabe sei es, qualifiziertes Personal an die Schulen des Landes zu bringen, nicht die Schülerinnen und Schüler zur Schule.

Der Minister wies darauf hin, dass die Kreise sehr moderat mit der Beteiligungsvorschrift umgingen. So zahlten im Kreis Rendsburg-Eckernförde Eltern für das erste Kind 7, für das zweite 2 Euro im Monat, bei jedem weiteren Kind sei die Beförderung kostenfrei.

Thomas Schunck | Ministerium für Bildung und Kultur |Kiel