Umweltministerin Rumpf zu Transporten asbesthaltiger Abfälle: „Sicherheit für Menschen und Umwelt bleibt für uns oberstes Gebot“

KIEL. Die niedersächsischen Behörden sehen keinen Anlass, den Transport asbesthaltiger Abfälle aus Wunstorf-Luthe zu untersagen. Das teilt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume nach Unterrichtung aus Hannover heute (24. November) mit. Der Transport von asbesthaltigen Abfällen zur Deponie Ihlenberg in Mecklenburg-Vorpommern kann demnach beginnen.

Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hatte sich gestern (23. November) brieflich an ihren niedersächsischen Amtskollegen Hans-Heinrich Sander gewandt. In ihrem Schreiben hatte sie ihn dabei noch einmal ausdrücklich gebeten, dass angesichts der Befürchtungen um die Gesundheit der von der Umlagerung der asbesthaltigen Abfälle betroffenen Menschen sichergestellt werden müsse, dass die geltenden Bestimmungen zweifelsfrei eingehalten werden.

„Die Gewährleistung der Sicherheit für Menschen und Umwelt muss oberstes Gebot bleiben“, erneuerte sie heute ihre Forderung.

Zugleich hatte Juliane Rumpf Minister Sander über den vergangene Woche gefassten Beschluss des Schleswig-Holsteinischen Landtages (Drucksache 17/1972) zum Thema informiert und ihrerseits Sander darum gebeten, sie in der Angelegenheit auf dem Laufenden zu halten.

Nachrichtlich richtete Frau Rumpf ihr Schreiben außerdem an die niedersächsische Gesundheitsministerin Özkan und den niedersächsischen Wirtschaftsminister Glawe.

Umweltministerin Rumpf teilte heute weiter mit, dass die Geschäftsführung der Deponie Rondeshagen nach wie vor keinen Vertrag über eine Annahme asbesthaltiger Abfälle aus Wunstorf-Luthe abgeschlossen habe. Sie betonte, dass es vor der vollständigen Erfüllung des Landtagsbeschlusses der vergangenen Woche keinen Vertragsabschluss geben werde.

Christian Seyfert, Christiane Conrad | Kiel