Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat den Vertretern der 170 Mitgliedstaaten der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO am 21. November in London zu den jüngsten Erfolgen der Organisation gratuliert:
„In den vergangenen zwei Jahren ist es der IMO gelungen, wegweisende Fortschritte sowohl bei der Bekämpfung der Piraterie als auch beim Klimaschutz zu erzielen.“ Die IMO, eine Unterorganisation der Vereinten Nationen, hat mit der Verabschiedung des technischen Energieeffizienzindexes für Schiffsneubauten weltweit das erste verbindliche Instrument zur Reduktion der Treibhausgase seit dem Kyoto-Protokoll erreicht.
Ramsauer: „Jetzt müssen wir daran gehen, die beschlossenen Zielvorgaben Schritt für Schritt durch marktbasierte Maßnahmen umzusetzen. Damit wollen wir langfristig dafür sorgen, dass die Treibhausgasemissionen in der Seeschifffahrt nicht weiter ansteigen. Bis zur nächsten Vollversammlung in zwei Jahren soll uns das gemeinsam gelingen.“
In den weiteren Verhandlungen wird es vor allem darauf ankommen, dass sich die Mitgliedstaaten der IMO auf ein weltweites System einigen. Deutschland befürwortet in diesem Zusammenhang ein weltweites Emissionshandelsmodell.
Ein weiteres Schwerpunktthema der Vollversammlung war die Bekämpfung der internationalen Piraterie. Der Schiffssicherheitssausschuss der Organisation hat hierzu vorläufige Leitlinien für Schiffseigener, Schiffsbetreiber und Schiffsführer erarbeitet, die als wesentliche Vorarbeiten für ein künftiges Zertifizierungssystem für den Einsatz von Sicherheitsunternehmen auf See herangezogen werden können.
Ramsauer: „Die Selbstsicherung der Schiffsbesatzungen ist nicht nur ein legitimes Anliegen, sondern auch eine wirksame Maßnahme, um eine Entführung von Besatzungen durch Piraten abzuwehren.“
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung