Solarpanels: Deutschland hat Anstoß gegeben (Foto: pixelio.de, berlin-pics)

Konferenz Solarpraxis: Branche im Umbruch – Deutscher Photovoltaikmarkt stagniert – Lösung sind neue Märkte

Zum zwölften Mal traf sich heute, Donnerstag, die Solarbranche in Berlin auf der Fachkonferenz Solarpraxis http://solarpraxis.de . „Solarenergie – Zukunftsenergie oder finanzieller Ruin?“ war die Leitfrage des Expertentreffens. Der Gründer des Wissensdienstleisters von Solarpraxis, Karl-Heinz Remmers, begrüßte 850 Teilnehmer aus 28 Ländern zur größten nichttechnischen Konferenz der Solarbranche. „Die gesamte Branche befindet sich im Umbruch. Solarthermie ist der schlafende Riese, der in Deutschland geweckt werden muss“, sagt Remmers gegenüber pressetext. Viel größer ist der Photovoltaikmarkt. „Seit 2005 hat sich der Markt verzehntfacht.“Solarpanels: Deutschland hat Anstoß gegeben (Foto: pixelio.de, berlin-pics) Neue Ländermärkte erschließen

Auch wenn der Photovoltaikmarkt in Deutschland den Prognosen nach im kommenden Jahr stagnieren wird – das internationale Marktwachstum geht weiter. „Europa ist nicht mehr der Nabel der Welt“, sagt Remmers. Deutschland habe die Lokomotive gestellt, welche den Zug zum Fahren gebracht hat. „3,5 Prozent der Stromversorgung im ersten Halbjahr kam durch Photovoltaik“, so der Branchenvertreter. Jürgen Becker, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: „Die Energiewende könnte das Wort des Jahres werden.“ Die Solarenergiebranche sei nicht nur ein Faktor der Energiewende, sie sorge auch für Wertschöpfung im Mittelstand.

Die Experten diskutierten zudem darüber, ob die deutsche Solarindustrie noch wettbewerbsfähig ist. „Wir haben in Deutschland einen stabilen Markt – die politische Unterstützung ist gegeben“, sagt Götz Fischbeck, Analyst der BHF-Bank. Dirk Morbitzer, Analyst von Renewable Analytics, erwartet für das kommende Jahr hingegen nur moderate bis schlechte Zahlen. „Auch die chinesischen Unternehmen verdienen momentan kein Geld – die Überlebensfähigkeit der Industrie hängt davon ab, inwieweit sie sich in neue Märkte vorwagt“, meint Fischbeck.

 

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