Xing wehrt sich gegen LinkedIn-Übermacht – Beide Unternehmen bewähren sich an der Börse

130 Mio. Mitglieder zählt das US-amerikanische Job-Social-Network LinkedIn http://linkedin.com – damit ist das Netzwerk mehr als zehnmal so groß wie der deutsche Konkurrent Xing http://xing.com . Doch bislang konnten sich beide Unternehmen an der Börse behaupten. Diese Woche wird Xing die Zahlen zum dritten Geschäftsquartal veröffentlichen. Dann wird sich zeigen, ob sich der bisherige positive Kurs fortgesetzt hat, berichtet die Financial Times Deutschland. Wichtigste Einnahmequelle ist nach wie vor das Premium-Geschäft: Von den elf Mio. Mitgliedern bezahlen 770.000 mindestens fünf Euro Mitgliedsbeitrag pro Monat. Kampf um Mitglieder

Künftig könnten jedoch das Werbegeschäft und das eigene Jobportal finanziell bedeutender werden. Dagegen spricht das durchwachsene Image bei den Usern: Kaum Mitgliederzuwächse und selbstdarstellerische Postings machen Xing immer unattraktiver, sagen Kritiker. Die offensive Strategie des US-Konkurrenten LinkedIn könnte zusätzlich Probleme bringen. In München hat das Unternehmen seinen Deutschland-Sitz aufgebaut und legt nun alles daran, die deutschen Nutzer für sich zu gewinnen.

Wichtigster Trumpf der Amerikaner: Das Netzwerk läuft auf Englisch, das Potenzial ist durch den internationalen Jobmarkt um ein Vielfaches größer. Bislang hat die Konkurrenz jedoch keinem der Unternehmen geschadet. Während Xing Richtung Rekordhoch wächst, hat LinkedIn mit dem Börsengang im Mai 2011 für Schlagzeilen gesorgt. Den übermäßig hohen Kurs der ersten Tage konnte LinkedIn zwar nicht halten, dennoch liegen die Zahlen inzwischen deutlich über dem Ausgabekurs.

 

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