Nachhaltigkeitspreis 2011: Umweltministerin Rumpf zeichnet Gewinner aus

KIEL. Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat heute (10. November) die Preisträger des mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Nachhaltigkeitspreises des Landes Schleswig-Holstein geehrt. Die Auszeichnung war 2011 dem Schwerpunktthema „Ernährung“ gewidmet. „Wir haben vor zwei Jahren den Umweltpreis in den Nachhaltigkeitspreis geändert, da Nachhaltigkeit den ganzheitlichen Ansatz für zukunftsfähige Initiativen und Projekte nutzt“, so die Ministerin. Dabei gehe es um mehr als um Umweltschutz. Wettbewerbe seien eine gute Methode, um Motivation für Neues zu wecken und Innovatives als Modell für neue Entwicklungen vorzustellen und damit anzuregen, dass dieses Nachahmer findet, erklärte Frau Rumpf. „Mit den 30 Bewerbungen 2011 sind wir zufrieden. Alle Initiativen und Projekte zeichnen sich außerdem durch besonderes Engagement aus und zeigen auf, was möglich ist. Jeder kann seinen Beitrag für eine gute Zukunft leisten“, betonte die Umweltministerin.

Der erste Preis ging an das Berufliche Gymnasium Husum der Beruflichen Schule des Kreises Nordfriesland für deren Gesamtkonzept zur Gesunden Schule, das neben Ernährung auch Bewegung, Gewaltprävention und feste Kooperationen mit unterschiedlichsten Kooperationspartnern, unter anderem auch mit der Klaus-Groth-Schule, umfasst.

Der zweite Preis ging an den Verein „Käsestraße Schleswig-Holstein – Förderung der Käsekultur in Schleswig-Holstein“ für dessen vielfältige Aktivitäten zur Förderung der regionalen Käseproduktion, der Vermarktung, des Vertriebes, der Vernetzung der Käser und der gemeinsamen Marketing-Strategie.

Auch zwei Sonderpreise wurden vergeben: Einer an die Julianka-Schule aus Heiligenstedten für ihr Partnerschulprojekt mit der Leguruki-Schule in Tansania, hier ganz speziell für die Installation von zwei Carmatec-Öfen für die umweltfreundliche Zubereitung von Essen für die Schulkinder. Mit dem anderen Preis wurde die Interessengemeinschaft dynamisches InfoPortal des Arbeitskreises Fischerei der AktivRegion Ostseeküste ausgezeichnet für ihre Initiative „Fisch vom Kutter“. Diese Initiative hat das Ziel, frisch gefangenen Fisch über Internet und andere neue Medien direkt zu den Kunden an sieben Standorten an der Ostsee zu bringen. Damit wird die handwerkliche Fischerei unterstützt, zugleich Energie gespart und nebenbei auch noch Interessantes für Touristen geboten.

Eine neunköpfige Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden und Institutionen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kirche, Kommunen sowie Natur- und Umweltschutz, hatte am 28. September unter Vorsitz von Umweltstaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius die Bewerbungen bewertet und die diesjährigen Preisträger ermittelt.

Christian Seyfert, Christiane Conrad
| Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Kiel