Hightech: Unternehmen unter Druck (Foto: pixelio.de/Harald Wanetschka)

Technologie-Branche gerät unter Druck – Knapp die Hälfte aller Hightech-Firmen haben finanzielle Probleme

 

München (pte/20.09.2011/13:58) 44 Prozent der Unternehmen im Technologiesektor drohen in den nächsten zwei Jahren finanzielle Schwierigkeiten, trotz Wachstum in der Branche. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Beratungsfirma AlixPartners http://www.alixpartners.de . Vor allem die Kluft zwischen Gewinnern und Verlieren wird immer größer. Während der Software- und Telekommunikationsbereich 2010 zwischen 33 und 31 Prozent EBITA-Marge erwirtschaften konnte, sind vor allem europäische Hardware-Hersteller besonders gefährdet.Hightech: Unternehmen unter Druck (Foto: pixelio.de/Harald Wanetschka) Wie die Studie beschreibt, kam der Technologiesektor insgesamt recht gut durch die letzte Rezession. Nach einem dreiprozentigen Umsatzrückung 2009 verzeichnete die Branche 2010 wieder ein Wachstum von acht Prozent und im ersten Quartal dieses Jahres zehn Prozent. „Dennoch steht die Industrie vor substanziellen Herausforderungen“, erklärt Michael Baur, Deutschland-Chef von AlixPartners. „Insbesondere rapide wachsende Ansprüche seitens der Verbraucher, heftiger globaler Wettbewerb, verringerte Gewinnmargen bei hohem Verschuldungsgrad und die Notwendigkeit, in einem schwierigen Kapitalmarktumfeld Investitionsprogramme aufzulegen bereiten Probleme“, so Baur weiter.

Interessante Chancen

Die Zahl der finanziell gefährdeten Unternehmen ging seit 2009 zwar um fünf Prozent zurück, eine Entwarnung ist dies jedoch nicht, so die Analyse. Besonders Unternehmen im Bereich der Unterhaltungselektronik sind gefährdet, sie stellen bereits 87 Prozent der gefährdeten Betriebe. 2009 waren es nur 47 Prozent. Dünne Gewinnmargen und starker Wettbewerb sind die größten Probleme. Telekommunikationsfirmen hingegen machen ein hoher Verschuldungsgrad und der Infrastrukturausbau am stärksten zu schaffen.

Europäische Unternehmen haben ihre Investitionen zurückgefahren, in Kombination mit der langsamen Konjunkturentwicklung bedeutet das für die Berater von AlixPartners: Eine aggressive Konsolidierung steht bevor. Für Private-Equity-Investoren bietet dies interessante Chancen – auch große und gut entwickelte Unternehmen werden in der Analyse zu Übernahmezielen.

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