KIEL. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 11. September 2011 – der bundesweit unter dem Thema „Romantik, Realismus, Revolution – das 19. Jahrhundert“ fast 3 Millionen Menschen bewegte, ziehen auch die Veranstalter in Schleswig-Holstein wieder eine ausgezeichnete Bilanz. Etwa 25.000 denkmalinteressierte Besucher liessen sich bei mehr als 120 Veranstaltungen landesweit die Arbeit von Denkmalpflegern, Restauratoren und Architekten vor Ort erklären und von stolzen Denkmaleigentümern durch ihre sanierten Kulturschätze führen.
Auf außergewöhnliches Interesse mit mehr als eintausend Besuchern stieß das idyllisch gelegene Gutsensemble mit Mühlenbauten in Manhagen bei Langwedel, das mit fachlicher Unterstützung und finanzieller Förderung des Landesamtes für die Öffentlichkeit gerettet wurde. Ein eindrucksvoller Beleg der Stärkung regionaler Wirtschaftskraft durch Bewahrung baulichen Kulturerbes. Mehrere tausend Besucher strömten auch nach Flensburg, zum wieder aufgestellten Idstedt-Löwen und zur Marineschule Mürwik, über der zur Feier des Tages die Denkmalfahne der EU wehte. Bei gutem Wetter wurden auch die Denkmaltouren zu Fahrrad und zu Fuß begeistert angenommen.
Im Landesamt für Denkmalpflege im Sartori&Berger-Speicher zu Kiel liessen sich etwa 250 Interessierte bei Führungen durch den stellvertretenden Landeskonservator Dr. Dirk Jonkanski und Amtsrestauratorin Birgid Löffler-Dreyer alle Arbeitsbereiche von der Inventarisation über die große Materialsammlung bis zur Restaurierung erklären.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die den Tag des offenen Denkmals bundesweit begleitet, hat schon das Thema für das kommende Jahr am 9. September 2012 ausgegeben: Holz. Damit steht erstmals ein konkretes Baumaterial im Mittelpunkt.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Dr. Michael Paarmann, Landeskonservator, Wall 47/51, 24103 Kiel