Brustkrebspatientinnen des UKSH starten beim Kiel.Lauf 2011

Mit Sport und Spaß an der Bewegung gegen den Krebs kämpfen – das ist das Ziel von 30 an Brustkrebs erkrankten Frauen, die am Kiel.Lauf 2011 teilnehmen werden. Die Walking-Gruppe wird von Dr. Thorsten Schmidt vom Krebszentrum Nord am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) betreut. Gemeinsam mit Prof. Dr. Burkhard Weisser von der Sportmedizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und Prof. Dr. Walter Jonat, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des UKSH, Campus Kiel, sowie mit Prof. Dr. Bernd Kremer, Klinischer Direktor des Krebszentrums Nord am UKSH, erarbeitet Dr. Schmidt ein Aufbauprogramm zur Bewegungs- und Sporttherapie für Brustkrebspatientinnen. Mit der Diagnose Brustkrebs umzugehen, ist nicht einfach. Vielen Frauen fällt es schwer, nach der Therapie und Rehabilitation den Alltag zu bewältigen und aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun. Mit dem Ziel, die Motivation der Patientinnen für körperliche Bewegung zu steigern, organisierte Dr. Schmidt in Zusammenarbeit mit den genannten Instituten bereits im vergangenen Jahr die Teilnahme von Brustkrebspatientinnen am Kiel.Lauf 2010 als Pilotprojekt. „Der sehr positive Zuspruch soll in diesem Jahr zum Anlass genommen werden, die Teilnahme der Patientinnen am Kiel-Lauf vertieft wissenschaftlich zu evaluieren“, sagt Dr. Schmidt. Mit der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich die Teilnahme an überregionalen Sportveranstaltungen auf die Motivation auswirkt, Sport zu treiben.

„Die Patientinnen erhalten eine optimale Therapie und Rehabilitation, doch häufig fehlt ihnen zuhause die für den Genesungsprozess notwendige Bewegung“, erklärt der Sportwissenschaftler. Deshalb arbeitet Dr. Schmidt daran, ein nachhaltiges Bewegungs- und Sportprogramm mit einer guten Betreuung in Wohnortnähe aufzubauen. Es ist so angelegt, dass die Patientinnen während des Klinik- bzw. Reha-Aufenthaltes ein optimiertes Sportprogramm absolvieren und nach ihrer Entlassung ein wohnortnahes Angebot vorfinden. „Eine regelmäßige sportliche Betätigung kann die Verträglichkeit der Krebsbehandlung und das Wohlbefinden nach der Therapie deutlich verbessern“, sagt Dr. Schmidt.

Das Aufbauprojekt zur gezielten Sporttherapie für Krebspatienten wird im Rahmen eines Forschungsauftrags von der Stiftung Leben mit Krebs unterstützt.

UKSH, Campus Kiel