Land unterstützt Ausbau des Wallmuseums in Oldenburg mit 1,1 Millionen Euro Staatssekretärin Zieschang: „Besucher-Frequenz kann fast verdreifacht werden“

OLDENBURG. Warmer Regen für das mittelalterliche Wallmuseum in Oldenburg:

Um die Besucher-Frequenz der historischen Stätte von derzeit rund 21.000 Gästen jährlich langfristig auf fast das Dreifache zu steigern, wird in den kommenden Monaten erheblich in die Modernisierung und den Ausbau des über 30 Jahre alten Museums investiert. Tourismus-Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang überreichte zu diesem Zweck heute (1. September) an Oldenburgs Bürgermeister Martin Voigt und Bürgervorsteher Helmut Schwarze einen Förderbescheid über 1,1 Millionen Euro.

„Unser durchwachsener Sommer hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es für das Urlaubsland Schleswig-Holstein ist, neben exzellenten Stränden auch witterungsunabhängige Freizeitangebote parat zu haben“, so Zieschang. Sie sei sicher, dass das Wallmuseum als Besuchermagnet durch die geplanten Maßnahmen, wie zum Beispiel die Optimierung der Verbindungswege zum Wall und zur Stadt, künftig noch mehr Anziehungskraft entfalte. Zieschang dankte in diesem Zusammenhang der Sparkassenstiftung Ostholstein für ihr finanzielles Engagement für das Museum sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. „Damit tragen Sie alle dazu bei, die Tourismus-Region Ostholstein zu stärken“, so die Staatssekretärin. Zentrale Aushängeschilder des Wallmuseums sind der aus dem 7. Jahrhundert stammende

begehbare Burgwall sowie das Slawendorf „Starigard“ mit seinen mittelalterlichen

Gärten, Bootsstegen, Fischerhäuschen und Segelschiffen. Wie Zieschang weiter sagte, zeichne sich das Museum neben seinen Dauerausstellungen vor allem durch seine Mitmach-Aktionen unter dem Motto „Mittelalter erleben“ aus.

Die Modernisierung der Anlage, die mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro veranschlagt ist, wird im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Landes Schleswig-Holstein gefördert.

In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in

Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Mio. Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Mio. Euro. Mehr Informationen: www.zukunftsprogramm-wirtschaft.schleswig-holstein.de

 

H. Haase | Ministerium f. Wissenschaft | Kiel |