Kiel – In Schleswig-Holstein kam es in den letzten Tagen zu einer Häufung von versuchten Betrugsfällen mit dem Phänomen des sog. Enkeltricks.
Dies ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für die Betroffenen existenzielle Folgen haben kann. Opfer werden um hohe Geldbeträge gebracht und sehen sich häufig noch den Vorwürfen und dem Unverständnis Ihrer Verwandten ausgesetzt.
Organisierte Tätergruppen durchsuchen Telefonbücher gezielt nach altmodisch klingenden, vorwiegend weiblichen Vornamen in der – häufig begründeten – Hoffnung, so allein lebende, ältere Personen ausfindig zu machen. Diese Personen werden anschließend systematisch angerufen. Durch eine einstudierte Gesprächsführung versucht der Anrufer bei dem potentiellen Opfer den Eindruck zu erwecken, ein Verwandter, manchmal aber auch ein alter Freund zu sein. Im Gesprächsverlauf informiert sich der Täter geschickt über die finanziellen Verhältnisse. Schöpft das Opfer keinen Verdacht, wird ein akuter Bedarf an Bargeld aufgrund einer dringenden Angelegenheit oder Notlage vorgespiegelt. Vermehrt Betrugsfälle durch so genannten Enkeltrick in Schleswig-Holstein.. weiterlesen