Für die Finanzierung des insgesamt 350 Millionen Euro teuren Projektes werden unter Einbeziehung aller zuständigen Referate des Bundesverkehrsministeriums verschiedene Modelle und Ausbaustufen ausgelotet. „Mit der S4 ist es möglich, den bisherigen Vorortverkehr zwischen Hamburg und Bargteheide vom Güter-, Fern- und Regionalverkehr zu trennen und ihn durch Verlagerung auf eigene Gleise deutlich attraktiver zu gestalten“, so Zieschang. „Häufigere Fahrplantakte und umsteigefreie Direktverbindungen werden auch die Erreichbarkeit der Hamburger Innenstadt erleichtern“, sagte Horch.
Die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein steigen mit diesem Zwischenstand nun offensiv in die Vorentwurfsplanung ein. Diese werde beide geplanten Strecken der S4, also die S4-Ost zwischen Bad Oldesloe und Hamburg sowie die später zu realisierende S4-West zwischen Hamburg-Altona und Itzehoe / Wrist umfassen und von Schleswig-Holstein zunächst vorfinanziert. Die Ergebnisse der Vorentwurfsplanung werden dem Bund voraussichtlich Ende 2012 vorgelegt. Der Beginn des Ausbaus der künftigen S4 zwischen Hamburg Hasselbrook und Bargteheide sei für 2018 geplant.
Harald Haase | Ministerium für Wissenschaft | Kiel |