Vereinbarungen des Landes mit den Wohnungsunternehmen über Voraussetzungen und die Höhe der Förderung und Kooperationsverträge zeigten, dass soziale Wohnraumförderung und betriebswirtschaftliches Handeln kein Widerspruch sein müssten. Beispiele seien der Klimapakt, gesamtwirtschaftliche Effekte wie Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, die Energieeinsparung, der Neubau und die Modernisierung im sozialen Wohnungsbau sowie der Stadtumbau.
Schlie appellierte an den Bund, Investitionen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zu unterstützen. So müssten die Gebäudesanierungsprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziell aufgestockt werden, um im Zuge der Energiewende mehr Wohnungen energetisch sanieren zu können. „Die Unternehmen brauchen eine sichere und langfristige Perspektive“, sagte Schlie. Die Modernisierung der Wohnungsbestände und der Klimaschutz seien im gesellschaftlichen Interesse. Deutlich mehr Energieeffizienz erreiche man nur, wenn die dazu erforderlichen Investitionen in die Wohnungsbestände kräftig und breit gestreut würden. Einzelne Leuchtturmprojekte mit hohen Standards seien wichtig, reichten aber nicht aus.
Thomas Giebeler | Innenministerium | Kiel |