Hoffnung bei Behandlung chronischer Depressionen mit frühem Beginn.
Für eine Studie zur Behandlung chronischer Depressionen sucht die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKSH, Campus Lübeck (Direktor: Prof. Dr. Fritz Hohagen), Menschen, die seit ihrer Jugend an Depressionen leiden und zurzeit nicht medikamentös oder psychotherapeutisch behandelt werden. In der Studie geht es darum herauszufinden, ob eine spezialisierte Psychotherapie zur Behandlung chronischer Depressionen besser wirkt als eine unterstützende und weniger strukturierte Form der Psychotherapie. Zu diesem Zweck werden Betroffene fast ein Jahr lang intensiv psychotherapeutisch (32 Sitzungen) behandelt. Im Verlauf der Therapie werden mehrere Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, wie gut die Therapie individuell wirkt.
Für die Studie kommen Betroffene in Frage, deren Depression bereits vor dem 21. Lebensjahr begonnen hat und die nicht an einer schweren Abhängigkeitserkrankung oder Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden. Vor Beginn der Studie werden die Patienten ausführlich untersucht. So wird sichergestellt, dass das angebotene Therapieverfahren für die Betroffenen das richtige ist. Insbesondere muss geklärt werden, ob es für die Betroffenen möglich ist, für den Zeitraum der Studie nur psychotherapeutisch, das heißt ohne antidepressiv wirksame Medikamente, behandelt zu werden.
Interessenten können sich bei Dr. Philipp Klein (E-Mail: philipp.klein@psychiatrie.uk-sh.de) oder in der Hochschulambulanz bei Sibylle Grell (Tel.: 0451 500-2910) melden. Weitere Informationen auf der Studienhomepage unter www.cbasp-multizenterstudie.de
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein