Neue Flächen für Ausbau der Windenergie…

Klaus Schlie: „Wir liegen im Zeitplan und wir erreichen das Ziel“

KIEL. Nach den Plänen der Landesregierung können bereits im kommenden Frühjahr 1,5 Prozent der Landesfläche – das sind rund 23.600 Hektar – als Eignungsgebiete für die Windenergie genutzt werden. Das sehen die Entwürfe des Innenministeriums zur Teilfortschreibung der landesweit insgesamt fünf Regionalpläne vor, die das Kabinett am Dienstag (28. Juni) in Kiel billigte. Danach wächst die derzeitige Fläche für die Windenergienutzung von derzeit 13.600 Hektar um 9.200 Hektar auf insgesamt 22.800 Hektar. Das sind 1,45 Prozent der Landesfläche. Dazu kommen 500 bis 550 repoweringfähige Altanlagen außerhalb der bisherigen und der neuen Eignungsflächen, deren Standorte nach einer entsprechenden Aufrüstung mit einer Steigerung der Leistung und einer Reduzierung der Anlagenzahl (Repowering) in etwa 0,1 Prozent der Landesfläche entspricht. Innenminister Klaus Schlie äußerte sich zufrieden über die Fortschritte beim Ausbau regenerativer Energien. „Wir liegen im Zeitplan und wir erreichen das Ziel“, sagte der Minister. Das Ausbaukonzept verzichte darauf, in jenen Gemeinden Flächen auszuweisen, in denen es Beschlüsse oder Bürgerentscheide gegen die Windenergienutzung gegeben habe. Mitte August, wenn die Regionalpläne mit den entsprechenden Karten gedruckt und online vorlägen, beginne das öffentliche Anhörungs- und Beteiligungsverfahren, das Ende November abgeschlossen sein soll.

Windcomm Schleswig-Holstein und der Bundesverband Windenergie gehen in einer Prognose davon aus, dass mit Ausweisung der zusätzlichen Eignungsgebiete für die Windenergienutzung in Schleswig-Holstein Gesamtinvestitionen für die Errichtung neuer Windkraftanlagen in Höhe von drei Milliarden Euro ausgelöst werden können. Wenn der Ausbau in den neuen Eignungsgebieten abgeschlossen ist, werden voraussichtlich etwa 700 Millionen Euro aus der Einspeisevergütung nach Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ins Land fließen.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Thomas Giebeler | Innenministerium | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel