In diesem Zusammenhang hatten die Partnerländer wiederholt kritisiert, dass diese Bereederungskosten in Kiel etwa das Doppelte von dem betragen, was anderswo bei vergleichbaren Schiffen üblich ist. Sie hatten deshalb Neuverhandlungen beziehungsweise eine Ausschreibung dieser Leistungen gefordert.
Auf Anfrage hatte die Stadt Kiel dazu bereits vor Jahren mitgeteilt, dass ein fachliches Interesse am Weiterbetrieb der „Kiel“ aus Gründen der Brandbekämpfung nicht bestehe und dass sie keine Möglichkeiten für ein günstigeres Angebot der Bereederung zum Zwecke der Ölbekämpfung sehe. Bereits seit Jahren ist die Einsatzbereitschaft der „Kiel“ auf maximal zwei Stunden nach Alarmierung begrenzt, ohne dass dies bisher zu Problemen geführt hat.
Da die „Kiel“ auch zukünftig zum Zwecke der Schadstoffunfallbekämpfung eingesetzt werden soll, musste deshalb nunmehr im Rahmen einer Ausschreibung für diesen Einsatzzweck das wirtschaftlichste Angebot ermittelt werden, allerdings ohne Abstriche bei der Sicherheit. „Ich bin zuversichtlich, dass wir für die „Kiel“ einen professionellen Reeder finden werden, um das Schiff bei Unfällen auf See weiterhin wirksam einsetzen zu können“, so Ministerin Rumpf abschließend.
Dr. Gerald Finck, Christiane Conrad | Ministerium f. Landwirtschaft