Seit 2008 sind die Sparkassen Partner und Förderer der Zukunftsschulen. Präsident Reinhard Boll sagte bei der Vergabe der neuen Zertifikate in Kiel: „ Die Zukunftsschule füllt das Thema „Nachhaltigkeit“ mit Leben. Die Bandbreite der Projekte und die Begeisterung aller Beteiligten zeigen auf besonders anschauliche Weise, dass Lernen auch Spaß machen kann. Die Sparkassen unterstützen im Rahmen ihres sozialen Engagements Bildungsprojekte aus tiefer Überzeugung, denn Wissen ist der wichtigste Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe.“
Die immer auf zwei Jahre befristete Auszeichnung „Zukunftsschule.SH“ unterscheidet zwischen den drei Qualitätsstufen „Wir sind aktiv“, „Wir arbeiten im Netzwerk“ und „Wir setzen Impulse“. Schulen können sich also neu oder wiederholt bewerben. In 2011 haben 124 Schulen aller Schularten diese Möglichkeit genutzt, darunter sind 22 erstmalig ausgezeichnete Schulen (12 Grundschulen, zwei Grund- und Gemeinschaftsschulen, eine Gemeinschaftsschule mit Grundschule und Förderzentrum, zwei Grundschulen mit Förderzentrum, zwei Gemeinschaftsschulen und drei Gymnasien). Ausgewählt wurden sie von einer Jury, der unter anderem das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH), das Bildungs- und das Umweltministerium, die Kreisfachberater für Natur- und Umwelterziehung sowie Vereine, Verbände und Vertreterinnen und Vertreter aus der Forschung angehören. In Schulbesuchen und Gesprächen machen sie sich ein Bild von Projekten wie beispielsweise das neue Feucht-Biotop in einem Schulgarten, ein Schulkiosk, der nur fair gehandelte Produkte vertreibt oder den nach ökologischen Gesichtspunkten gestalteten Schulhof. Die ausgezeichneten Zukunftsschulen erhalten eine Urkunde und ein Glasschild als sichtbares Zeichen für die Auszeichnung. Außerdem gibt es Informationsmaterialien für die weitere Arbeit und Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte.
„Die Themenvielfalt wird größer, die Schülerinnen und Schüler werden aktiver und das Umfeld wird mit einbezogen“, sagte die stellvertretende Staatssekretärin Dr. Weinriefer-Hoyer mit Blick auf die aktuelle Bewerbungsrunde. Die Initiative „Zukunftsschule.SH“ und die Zertifizierung außerschulischer Bildungspartner ergänze sich auf sinnvolle Weise. Beiden würden wesentlich dazu beitragen, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung qualitativ wirkungsvoll in Schleswig-Holstein umzusetzen.
Erstmalig ausgezeichnet wurden folgende Schulen:
* Annette von Rantzau Gemeinschaftsschule, Rohlstorf
* Dr.-Gerlich-Schule, Trappenkamp
* Grundschule Treia, Treia
* Gemeinschaftsschule Handewitt mit Grundschulteil und Förderzentrum der Gemeinde Handewitt
* Matthias-Claudius-Schule, Kiel
* Max-Planck-Schule, Kiel
* Nordseeschule, St.-Peter-Ording
* Falkenberg Schule, Flensburg
* Schule auf der Rude, Flensburg
* Gotthard-Kühl-Schule, Lübeck
* Gymnasium am Mühlenberg, Bad Schwartau
* Grund- und Gemeinschaftsschule Pinneberg
* Grundschule Appen, Appen
* Gemeinschaftsschule Meldorf
* Waldschule Geesthacht
* Waldschule Groß Grönau
* Grundschule des Schulverbandes Blekendorf in Blekendorf, Außenstelle Dannau
* Grundschule des Schulverbandes Blekendorf in Blekendorf, Außenstelle Hohwacht
* Stadtschule Bad Oldesloe
* Grundschule Mollhagen, Steinburg
* Grund- und Gemeinschaftsschule am Masurenweg, Bad Oldesloe
* Brüder-Grimm-Schule, Kronshagen
Thomas Schunck | Ministerium für Bildung | Kiel