Land fördert Modernisierung der Berufsbildungsstätte in Flensburg De Jager: „Neubau sichert die Wettbewerbsfähigkeit unseres Handwerks“

KIEL/FLENSBURG. Die über 40 Jahre alte Berufsbildungsstätte der Handwerkskammer Flensburg, in der jährlich weit über 3500 Menschen in sieben Berufs- und Bildungsfeldern unterrichtet werden, erstrahlt bald in neuem Glanz. Wirtschaftsminister Jost de Jager übergab heute (27. Juni) an Kammer-Präsident Eberhard Jürgensen einen Förderbescheid des Landes in Höhe von 1,7 Millionen Euro, mit dem der knapp sieben Millionen Euro teure Neu- und Umbau der Berufsbildungseinrichtung mitfinanziert wird. „Von der umfassenden Modernisierung wird nicht nur die örtliche Wirtschaft enorm profitieren, sondern wir schaffen vielen jungen Menschen und Beschäftigten zugleich beste Start- und Rahmenbedingungen für berufliche Bildung“, sagte de Jager. Ein Gebäude wurde bereits abgerissen, im Oktober soll das Internat neu eröffnet werden. Die Abrissarbeiten am zweiten alten Gebäude sollen im August beginnen, die Grundsteinlegung für den Neubau ist für Oktober geplant.

Wie de Jager weiter sagte, bieten „Berufsbildungsstätten wie die Handwerkskammer Flensburg Aus-, Fort- und Weiterbildung auf höchstem Niveau an und tragen dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der schleswig-holsteinischen Betriebe und des Handwerks zu sichern und zu optimieren“. Unternehmern und Beschäftigten sei angesichts der Verschiebung der Alterspyramide in Deutschland klar, dass berufliche Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung die beste Zukunftsvorsor-ge seien. Mit Blick auf die europaweit stagnierende Weiterbildungs-Teilnahme zeigte sich de Ja-ger besonders erfreut, dass die aktuelle Erhebung zur „Weiterbildung in Schleswig-Holstein 2010″ (SH-Adult Education Survey (AES)“ gerade den schleswig-holsteinischen Kleinstbetrieben eine im Bundesvergleich hervorragende Weiterbildungsbeteiligung nachweist.

Die Ergebnisse bestätigen laut de Jager einerseits den Kurs der Landesregierung, machten aber auch deutlich, dass sich das Thema Weiterbildung auf viele Schultern verteile. „Alle Akteure in der Weiterbildung müssen sich stärker um die Gruppe der „Nicht-Teilnehmer“ kümmern,“ so der Minister. Er appellierte an die Beschäftigten, die zahlreichen Förderangebote von Bund und Land zu nutzen.

Der im Wirtschaftsministerium entwickelte „Weiterbildungsbonus Schleswig-Holstein“ böte beispielsweise passgenaue individuelle Förderung der Weiterbildung für Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen an.

Siehe auch: www.weiterbildungsbonus.schleswig-holstein.de

Der Bericht „SH-AES 2010“ im Internet: www.weiterbildung.schleswig-holstein.de

In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Mio. Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Mio. Euro.

Mehr Informationen im Internet: www.zukunftsprogramm-wirtschaft.schleswig-holstein.de

Pressestelle, Land Schleswig-Holstein