Der heutige Stromausfall im Großraum Lübeck hat wie erwartet hohe Schäden in Höhe von mehreren Millionen Euro hinterlassen. Unzählige Unternehmen und öffentliche Einrichtungen mussten unter dem Geschehen kapitulieren und waren teilweise völlig handlungsunfähig – Sogar das Mobilfunknetz riss neben der festen Telefonleitung für einige Zeit ab. So musste unter anderem auch die Lübecker Hafengesellschaft erhebliche Einbußen einplanen, als dort für mehr als 1 Stunde der Saft ausblieb und die gesamte Datenanlage der LHG lahm legte. Welche Ausmaße der Schaden angenommen hat und noch immer annimmt, konnte bisher nicht beziffert werden, aber ein solcher Ausfall bremst natürlich jedes Unternehmen dieser Größe auffallend ab.
Zur Stunde versuchen die Mitarbeiter der LHG das versäumte wieder aufzuholen, entsprechend werden Überstunden gerissen und an jedem Ende mit angepackt. „Natürlich halten wir dem Hafen die Stange und arbeiten in solchen Notlagen länger“, teilte uns ein Mitarbeiter des Lübecker Hafen mit.
Auch andere Unternehmen mussten mit der Leitungsschlappe leben, so konnten auch unzählige Betriebe der gastronomischen Branchen, sowie der allgemeinen Lebensmittelbereiche, eine längere Zwangspause einlegen. Die ohnehin in den vergangenen Wochen extrem belastete Branche bekam somit, nach der empflindlichen EHEC-Kampagne, einen weiteren Dämpfer aufgesetzt.
Welche Ausmaße der Ausfall insgesamt erreicht hat wird sicherlich erst in einen Tagen geschätzt werden können. Wer für den Schaden aufkommen könnte und wie das funktioniert berichten wir in den kommenden Tagen.
Torben Gösch, www.hallo-holstein.de