BOKHOLT-HANREDDER. Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf hat sich heute (9.Juni) gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein e. V., Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, sowie Vertretern der Kreisjägerschaft über Maßnahmen der Biotopgestaltung und Umweltbildung im Jagdrevier Seeth-Ekholt im Kreis Pinneberg informiert.
In dem gemeinschaftlichen Jagdbezirk wurden in beispielhafter Weise Wasserflächen geschaffen, standortgerechte Gehölze gepflanzt, Kopfweiden gepflegt, Wildäcker und Heideflächen angelegt sowie Nisthilfen für Vögel ausgebracht. Zur Renaturierung des 60 Hektar großen Hammoores hat die Jägerschaft eigens einen Trägerverein gegründet. „Als Jäger engagieren wir uns nicht nur für den Naturschutz, wir erklären dies auch der Öffentlichkeit“, stellte Jagdpächter Dieter Inselmann fest. Hierzu finden regelmäßig gemeinsame Pirschgänge der Jäger mit Kindergartengruppen sowie Führungen von Schulklassen statt.
Die Ministerin äußerte sich sehr anerkennend über die landesweit zu beobachtenden Aktivitäten der Jägerschaft. „Oft wird den Jägern Eigennutz unterstellt, wenn sie Biotope begründen und pflegen. Hier in Seeth-Ekholt sehen wir, dass ehrenamtlich und mit großer innerer Überzeugung viel Gutes für die gesamte Natur getan wird. Dabei sehe ich keinen Unterschied, ob eine Maßnahme jagdlich nutzbaren Tierarten wie Hasen und Rehen oder aber Fledermäusen hilft“, stellte Frau Rumpf fest. Sie verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung der von den Jägern gezahlten Jagdabgabe, die ein bedeutendes finanzielles Instrument des Landes zur Förderung von Biotop- und Monitoringmaßnahmen darstelle.
Dr. Gerald Finck, Christiane Conrad | Ministerium f. Landwirtschaft | Kiel |