Kiel. Die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Rheinland-Pfalz und das Saarland haben gemeinsam eine Anleihe mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro platziert. Auf Schleswig-Holstein entfällt ein Anteil von 250 Millionen Euro. Die Gemeinschaftsanleihe wird mit drei Prozent verzinst und hat eine Laufzeit von fünf Jahren.
Finanzminister Rainer Wiegard sprach von günstigen Konditionen für die beteiligten Länder. „Wenn wir von der Rating-Agentur Fitch nicht die Bestnote von AAA bekommen hätten, könnten wir die Anleihe wohl kaum so erfolgreich platzieren“, sagte Wiegard. Er wies darauf hin, dass ausländische Investoren fast die Hälfte der Anteile kauften. Vor allem asiatische Investoren beteiligten sich. Dies ist aus Sicht des Ministers erfreulich, weil die Akquisition ausländischer Großinvestoren angesichts eines schärfer werdenden Wettbewerbs auf dem Kreditmarkt künftig an Bedeutung gewinnen werde.
Bei dem Zinssatz von drei Prozent für die fünfjährige Anleihe hat das Land für seinen Anteil in Höhe von 250 Millionen Euro Kosten von 37,5 Millionen Euro. Finanzminister Wiegard sagte dazu, dass Länder mit einer geringeren Kreditwürdigkeit für einen solchen Kredit deutlich mehr zahlen müssten. Er rief dazu auf, in der Politik der Haushaltskonsolidierung nicht nachzulassen, um bei Investoren das Vertrauen zu stärken.
Matthias Günther | Pressestelle | Finanzministerium, Kiel |