BERLIN/KIEL. Schleswig-Holstein setzt sich für einen verstärkten grenzüberschreitenden Austausch mit Dänemark ein. Das versicherte der stellvertretende Ministerpräsident, Sozialminister Dr. Heiner Garg, heute (27. Mai) im Bundesrat in Berlin. „Die Schlagbäume sind aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Die Grenzregion ist zusammengewachsen, es hat sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt“, sagte er.
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen habe der dänischen Regierung bei einem Besuch in Kopenhagen in der vergangenen Woche angeboten, gemeinsam über mögliche Sicherheitsprobleme an der Grenze zu reden. Die Zusammenarbeit funktioniere bereits jetzt sehr gut, so Garg. „Hier sind wir als Deutsche für den Dialog offen“, sagte er. Als gelungenes Beispiel nannte er die Zusammenarbeit zwischen Landespolizei, Bundespolizei, Zoll und den dänischen Partnern von Polizei und Zoll im dänischen Padborg, einer Einrichtung, die ab dem 1. Juni „Gemeinsames Zentrum der deutsch-dänischen Polizei- und Zollzusammenarbeit“ heißt.
Der Minister wies darauf hin, dass sich Schleswig-Holstein für eine noch stärkere Vernetzung der grenzüberschreitenden Arbeits- und Wirtschaftsräume stark mache. „Die Grenzfrage ist auch für die geplante feste Fehmarnbelt-Querung in ihrer Symbolwirkung nicht zu unterschätzen. Unser Ziel ist es, dass die Grenzen nach Dänemark offen bleiben“, so Garg.
Knut Peters, Rainer Thumann, Kiel |