KIEL. In Schleswig-Holstein sind heute (27. Mai, Mittags) 204 bestätigte EHECInfektionen und 55 bestätigte HUS-Fälle beim Gesundheitsministerium gemeldet (26.5.: EHEC 109, HUS: 30). Anliegend ist die Tabelle der gemeldeten Fälle.
Zur weiteren Erläuterung: Zwischen Eintritt der Krankheit und Meldung über die Gesundheitsämter liegt eine zeitliche Verzögerung.Die tatsächliche Zahl der Erkrankungen kann daher höher liegen.
Die Inkubationszeit bei einer EHEC-Infektion – also die Zeit von der Infizierung einer Person bis zum möglichen Ausbruch der Krankheit – kann mehrere Tage dauern (ca. 2-10 Tage). Die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) vorsorglich bis auf weiteres Tomaten, Salatgurken und Blattsalate insbesondere in Norddeutschland nicht roh zu verzehren, gelten weiterhin.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume teilt heute (27. Mai) mit, dass die Laboruntersuchungen von Lebensmitteln in Schleswig-Holstein auf den so genannten EHEC-Erreger weiterhin ohne positiven Befund geblieben sind, das heißt es konnte bisher kein Erreger nachgewiesen werden. Untersucht wurden seit dem 19. Mai diverse Lebensmittel, darunter verschiedene Milchprodukte, Salat und Salatsauce, Geflügelfleisch und Eier, Mayonnaise, Tomaten, Gurken, Möhren, verschiedene Kräuter, Obst sowie Wurst und Fleischprodukte. Bei inzwischen 69 Proben konnten die Analysen mit dem genannten Ergebnis abgeschlossen werden. Nach derzeitigem Stand wurden spanische Gurken aus der Lieferung, bei der in Hamburg der EHEC -Erreger nachgewiesen worden war, auch an zwölf Empfänger in Schleswig-Holstein geliefert. Sofern noch Ware vorhanden war, wurde diese aus den Regalen entfernt.
Weitere Infos: www.rki.de oder www.ehec.schleswig-holstein.de
Christian Kohl | Ministerium für Gesundheit | Kiel |
Christian Seyfert, Christiane Conrad | Ministerium für Landwirtschaft | Kiel |