Verbraucherschutzministerin Rumpf unterstützt bundeseinheitliches Modell zur Lebensmittelüberwachung: „Mehr Verbraucherinformation – weniger Bürokratie“

BREMEN. Verbraucherschutzministerin Dr. Juliane Rumpf will mehr Transparenz bei der Lebensmittelüberwachung ohne zusätzliche Bürokratie erreichen. Sie unterstützte daher heute (19. Mai) den Beschluss der Sonder-Verbraucherschutzministerkonferenz in Bremen mit der Zielsetzung, ein bundeseinheitliches Modell zu entwickeln, in dem Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung transparent gemacht werden sollen. Neben einer besseren Verbraucherinformation erwarte sie auch erhöhte Anstrengungen der Lebensmittelbetriebe, einwandfreie Produkte herzustellen und zu vertreiben.

Allerdings müsse sichergestellt werden, dass durch den heutigen Beschluss ein möglichst geringerer zusätzlicher Aufwand für Betriebe, Kommunen und Länder geschaffen werde. „Dafür habe ich mich bei der Umsetzung des Konferenzbeschlusses eingesetzt“, sagte sie. Durch eine risikoorientierte und standardisierte Überwachung und durch eine wirksame Qualitätskontrolle der Betriebe selbst müsse erreicht werden, dass der Kontrollaufwand insgesamt eher gesenkt werde. „Wir müssen die ’schwarzen Schafe‘ strenger kontrollieren und dadurch die anderen Betriebe entlasten“, so die Ministerin.

 

Frau Rumpf betonte, dass auch das beste Kontrollsystem keinen hundertprozentigen Schutz biete, denn die Ergebnisse bildeten jeweils nur die Vergangenheit ab. Ihr Ziel bleibe ein System, in dessen Rahmen auch künftig qualitativ hochwertige und gesunde Lebensmittel produziert, verarbeitet und vermarktet werden.

Christian Seyfert, Christiane Conrad | Ministerium für Landwirtschaft | Kiel |