Rund um die Kieler Förde arbeiten Gemeinden und die Landeshauptstadt eng zusammen an der Zukunft der Region. Sie wollen mit dem Rahmenplan Kieler Förde im kommenden Jahr gemeinsam festlegen, wie sich die Uferbereiche um die Förde herum in den kommenden 15 bis 20 Jahren entwickeln sollen. Dazu sind jetzt die Ideen und Projekte von Laien und Fachleuten gefragt. Die besten und aussichtsreichsten Vorschläge werden ausgezeichnet und verändern vielleicht schon bald das Bild der Kieler Förde.
Wie können wir die Natur an der Fördeküste schützen? Welche Freizeitangebote können wir schaffen? Wie können wir die Wohnqualität an der Förde steigern? Wie können wir die Wirtschaft in der Region stärken? Antworten auf diese und andere Fragen soll der Rahmenplan Kieler Förde bringen, der in mehreren Schritten Gestalt annimmt.
Die am Rahmenplan beteiligten Gemeinden Schönberg, Wisch, Wendtorf, Stein, Laboe, Heikendorf, Mönkeberg, Schönkirchen, Strande, Schwedeneck, Noer und die Landeshauptstadt Kiel haben ihre Bestandsaufnahme (Fördeatlas I) abgeschlossen. Jetzt können Einwohner und Touristen, Unternehmen und Institutionen, Projektentwickler und Planer, Vereine und Verbände und auch andere Gemeinden ihre Ideen und Projektvorschläge einreichen. Schrevenborns Amtsdirektor Michael Koops und Kiels Bürgermeister Peter Todeskino wissen aus Gesprächen, dass es in der Region schon viele interessante Ideen gibt. Daher baten sie am Dienstag, 17. Mai, im Kieler Rathaus gemeinsam alle an der Zukunft der Kieler Förde Interessierten um konkrete Vorschläge.
Stellvertretend für die Arbeitsgemeinschaft Rahmenplan Kieler Förde ruft die Landeshauptstadt Kiel Laien sowie Fachleute unterschiedlichster Fachdisziplinen dazu auf, mit ihren innovativen und zukunftsfähigen Projekten zur Weiterentwicklung der Förderegion beizutragen. Für die beiden Gruppen gibt es unterschiedliche Anforderungen und daher auch unterschiedliche Teilnahmeformulare unter www.kieler-foerde.eu im Internet. Auf dieser neuen Internetseite sind auch der Fördeatlas I als Bestandsaufnahme, eine Bestandsanalyse, eine Grundkarte der Region sowie weitere Materialien zum Rahmenplan zu finden.
Gefragt sind innovative und realistische Ideen und Projekte zu den Themenfeldern Leben und Wohnen, Natur und Landschaft, Freizeit und Naherholung, Tourismus und kulturelles Erbe sowie Wissensvermittlung.
Die vorgeschlagenen Projekte müssen einen räumlichen oder inhaltlichen Bezug zur Kieler Förde haben, die Entwicklung des Förderaums voranbringen und idealerweise eine regionale Ausstrahlungskraft besitzen. Und: Die Vorschläge müssen umsetzbar sein. Grundsätzlich sollen sie von den Teilnehmern selbst oder mit Partnern und Projektträgern auf privaten Grundstücken umgesetzt werden. Regelungen zur Beteiligung der privaten und öffentlichen Grundstückseigentümer sind im Projektaufruf beschrieben.
Projektbeiträge müssen in schriftlicher Papierform beim Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Kiel eingereicht werden. Einsendeschluss ist für Laien wie für Fachleute der 1. Juli 2011 (Poststempel). Die Projektleitung des Rahmenplans im Kieler Rathaus beantwortet Fragen unter den Telefonnummern 0431/901-2427 und 0431/901-2428.
Über die den Wettbewerbsregeln entsprechenden Beiträge berät zunächst der Fachbeirat des Rahmenplans, dann beschließt die aus den Bürgermeistern der beteiligten Kommunen bestehende Steuerungsgruppe, welche Vorschläge in den Rahmenplan Kieler Förde aufgenommen und weiter verfolgt werden sollen. Manche Projektbeiträge müssen dann eventuell weiter ausgearbeitet werden, beispielsweise um Planungsrecht schaffen zu können.
Alles Wissenswerte zum Rahmenplan Kieler Förde und zum Projektaufruf steht jetzt unter www.kieler-foerde.eu im Internet.
Landeshauptstadt Kiel, Amt für Kommunikation, Standortmarketing und Wirtschaftsfragen