Polizeibeamter bei Verkehrskontrolle verletzt

05.05.2011 – 11:23 Uhr, Polizei Hamburg

Hamburg – Tatzeit: 04.05.2011, 14:53 Uhr

Tatort: Hmb.-St. Pauli, Holstenstraße/Thadenstraße

Im Rahmen der Aktion „Rücksicht auf Kinder“ führten Beamte der Verkehrsdirektion eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Ein Fahrer entzog sich der Kontrolle, indem er direkt auf einen Polizisten zu fuhr. Der 31-jährige Polizist erlitt leichte Verletzungen, als er sich durch einen Sprung vor dem Zusammenprall rettete. Der Messposten teilte dem 31-jährigen Polizeibeamten über Funk mit, dass soeben ein Fiat Punto mit 77 km/h statt der erlaubten 50 km/h gemessen worden sei. Der Polizist trat auf die Fahrbahn, um das Fahrzeug anzuhalten und die Personalien des Fahrers festzustellen.

Der Fahrer des Punto verlangsamte seine Fahrt zunächst auf 30 bis 40 km/h. Etwa 15 Meter vor dem Polizeibeamten beschleunigte er den Fiat, fuhr auf den Beamten zu und bog mit quietschenden Reifen in die Karl-Wolff-Straße ab. Nur durch einen Sprung zur Seite konnte der Polizeibeamte den Zusammenstoß vermeiden und zog sich dabei eine Verletzung am Fußgelenk zu.

Die Fahrzeughalterin konnte bei einer Überprüfung zunächst nicht angetroffen werden. Um 20:40 Uhr beobachteten Zivilfahnder in Rellingen, Altonaer Straße, wie die 27-jährige Halterin und der Fahrer, der den Polizisten beinahe überfahren hätte, in den Fiat stiegen und losfuhren. Die Fahnder stoppten das Fahrzeug. Der 31-jährige Türke ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und es besteht der Verdacht, dass er den Fiat unter Einfluss Betäubungsmitteln geführt hat. Eine Blutprobenentnahme wurde richterlich angeordnet. An dem Fiat wurden Beschädigungen festgestellt, die der 31-Jährige durch einen Verkehrsunfall unmittelbar vor der Verkehrskontrolle verursachte.

 Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1