Strahlenschutzexperten von Greenpeace haben rund 60 Kilometer entfernt von der Atom-Ruine Fukushima Daiichi deutlich gesundheitsgefährdende Radioaktivität im Boden festgestellt. Auf einem Spielplatz in Fukushima City fand das Team der unabhängigen Umweltschutzorganisation Werte von bis zu vier Mikrosievert pro Stunde, 2,8 Mikrosievert pro Stunde waren es in einem Schrein in der Stadt Koriyama. Aus einer Analyse der Bodenproben an der Kyoto-Universität geht hervor, dass 80 Prozent der Radioaktivität von Cäsium-Isotopen stammen. Die Kontamination ist so hoch, dass die maximal tolerierbare Dosis für die Bevölkerung von 1000 Mikrosievert pro Jahr in wenigen Wochen aufgenommen würde. Cäsium 137 hat eine Halbwertzeit von rund 30 Jahren, Cäsium 134 von zwei Jahren. Greenpeace fordert erneut, Kinder und schwangere Frauen sofort zu evakuieren, die Evakuierungszone rund um die Katastrophenreaktoren in Fukushima auszuweiten und einem größeren Umkreis offiziellen Schutzstatus zu verleihen.
Cäsium in Bodenproben: Greenpeace fordert größeren Schutz für Menschen rund um Fukushima Daiichi/ Experten-Teams finden Gemüseproben belastet wie Atommüll weiterlesen