MÖLLN. Innenminister Klaus Schlie hat die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, sich als Organspender zur Verfügung zu stellen. „Die Bereitschaft zur Organspende ist ein besonderes Zeugnis der Mitmenschlichkeit“, sagte Schlie am Samstag (30. April) während einer Gala des Tischtennisclubs Mölln zugunsten von Transdia und KIO, zwei Organisationen, die sich um transplantierte Kinder und Jugendliche und deren Familien in sozialen und finanziellen Notlagen kümmern. Organ- und Gewebeübertragungen gehörten heute in Deutschland und den meisten anderen Staaten mit einem hoch entwickelten Gesundheitswesen zum Standard der medizinischen Versorgung.
Der Sport mit seinem positiv besetzten Bild der Gesunderhaltung ist nach Überzeugung von Schlie geeignet, die Bereitschaft für Organspenden zu stärken und das Thema aus der Tabuzone zu holen. „Die Tischtennis-Gala des Tischtennisclubs Mölln verdient hohe Anerkennung“, sagte der Minister. Den sportlichen Gedanken mit der Notwendigkeit der Aufklärung über Organspenden zu verbinden, sei ein kluger Schritt, um die Akzeptanz für Organspenden zu erhöhen. „Es ist kein unabwendbares Schicksal, dass in Deutschland jeden Tag drei Menschen sterben, weil sie nicht rechtzeitig ein neues Organ bekommen können“, sagte Schlie.
Jede Transplantation könne Leben retten, eine Krankheit heilen oder lindern. Jedem einzelnen Patienten könne diese letzte Möglichkeit der Medizin, die Gesundheit schwerkranker Menschen wiederherzustellen, neue Freiheiten und neue Möglichkeiten der Lebensführung und Lebensplanung eröffnen. „Für viele Menschen ist der Tag der Operation zugleich der Beginn eines neuen Lebensabschnittes, den sie wie einen zweiten Geburtstag feiern“, sagte Schlie.
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