Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision wird nach dem Erdbeben und der Tsunami-Katastrophe in Japan für mindestens zwei Jahre Not- und Wiederaufbauhilfe in den betroffenen Gebieten leisten. Rund 30.000 Haushalte sollen mit den Maßnahmen erreicht werden. Insgesamt wird die Organisation etwa 25 Millionen US-Dollar hierfür zur Verfügung stellen.
Parallel zu Hilfsgüter-Lieferungen an Evakuierungszentren wurden inzwischen gemeinsam mit der Regierung nächste Schritte für obdachlos gewordene Familien und Schulkinder in Angriff genommen. So konnten bereits erste Übergangshäuser errichtet werden, in die Familien eingezogen sind. World Vision kümmert sich in diesem Zusammenhang darum, dass diese Menschen mit Betten und Küchensets ausgestattet werden, sowie Grundnahrungsmitteln, damit sie sich selbst mit warmen Mahlzeiten versorgen können. Auch sollen einige Schulen Unterstützung erhalten, um den Unterricht bald wieder aufnehmen zu können. An Kinder werden Hefte und Schulbücher verteilt, provisorische Schulen mit Möbeln und Lernmaterialien ausgestattet.
Dennoch laufen Nothilfemaßnahmen weiter, da nach wie vor noch viele Menschen in Notunterkünften leben. In den vergangenen Tagen wurden beispielsweise in Tome und Kesenuma Hilfsgüter verteilt, die für die Körperpflege wichtig sind. „World Vision wird bei allen Aktionen von der japanischen Bevölkerung tatkräftig unterstützt“, erklärt Kenjiro Ban, Nothilfe-Koordinator von World Vision Japan.
Inzwischen wurden auch Kinderbetreuungszentren eingerichtet. Hier können Kinder spielen und ihre Erlebnisse in Gesprächen mit Erwachsenen verarbeiten. Unter dem Motto „Junge Menschen helfen alte Menschen“ wird sich ein weiteres Hilfsprogramm um die Bedürfnisse alter Menschen kümmern, die besonders unter den Bedingungen in Massenunterkünften leiden.
Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland, betont: „Wir möchten uns ausdrücklich bei allen Spendern bedanken. Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft der deutschen Bevölkerung, die es uns ermöglicht den Opfern in Japan auch über einen längeren Zeitraum zu helfen.“
Der Dank gilt auch vielen Kindern in Deutschland, die uns tolle Briefe und Bilder geschickt haben und damit den Kindern in Japan Mut zusprechen wollen. Die japanischen Kolleginnen und Kollegen von World Vision waren tief bewegt und haben versprochen, alle Zusendungen an die betroffenen Kinder in Japan zu verteilen,
World Vision Deutschland