Osterzeit ist Eierzeit – Deutsche Eierwirtschaft setzt auf moderne und tiergerechte Erzeugung: Kauf von DE-Eiern unterstützt die Leistung der deutschen Erzeuger

Pünktlich zur Osterzeit steigt die Nachfrage wieder nach frischen deutschen Eiern. Aber auch insgesamt erfreut sich das Ei wachsender Beliebtheit. Wie jetzt die MEG Marktinfo Eier und Geflügel meldete, lag der Pro-Kopf-Verbrauch 2010 bei 214 Eiern. Damit steigerte sich der Verbrauch seit 2005, als der Verbrauch pro Kopf bei 205 Eiern lag, kontinuierlich. „Eier-Eiweiß hat die höchste biologische Wertigkeit, die ein natürliches Nahrungsmittel besitzen kann“, weiß Dr. Bernd Diekmann, Vizepräsident des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft und Vorsitzender des dem ZDG angeschlossenen Bundesverband Deutsches Ei. Darüber hinaus enthalten Eier viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und das hochwertige Eiweiß helfe durch seine gute Sättigungsfunktion beim schlank werden und bleiben. „Der Mythos, dass der Verzehr von Eiern zu einem erhöhten Cholesterinspiegel führt, ist nicht mehr haltbar. Vielmehr wurde durch wissenschaftliche Studien* belegt, dass der tägliche Verzehr von Eiern die Ernährungsqualität deutlich verbessert“, so Dr. Diekmann.

 

Noch stammt jedes zweite Ei aus dem Ausland

 

Obwohl die Verbraucher nachweislich regional erzeugte Lebensmittel bevorzugen, ist der Platz im Eierregal mit ausländischer Ware besetzt. So stammt rund jedes zweite Ei aus dem Ausland. „Die deutschen Legehennenhalter haben den Tierschutzstandards und den Wünschen der Verbraucher eine hohe Priorität eingeräumt! Zu Gunsten moderner und tiergerechter Haltungsformen ist die konventionelle Käfighaltung frühzeitig zum 31.12.2009 mit einem hohen finanziellen Aufwand von über 500 Millionen Euro abgeschafft worden“, erklärt Dr. Diekmann. Im überwiegenden Teil des europäischen Auslands ist die konventionelle Käfighaltung jedoch noch bis zum 1.1.2012 erlaubt. Ein erkennbarer Umstellungsprozess sei noch nicht vollzogen worden, so Dr. Diekmann wei-ter. Auch die MEG führt den auf 54,9 % gesunkenen Selbstversorgungsgrad auf die rückläufige Erzeugung und den gestiegenen Import zurück.

 

Deutsche Eierwirtschaft setzt auf Handel und Verbraucher

 

Trotz der Umstrukturierung der deutschen Eierwirtschaft verfügen die Erzeuger wieder nahezu über die gleiche Anzahl von Legehennen wie in den Jahren vor dem Aus der konventionellen Käfighaltung. So belief sich der Bestand an Legehennen laut MEG 2010 bereits wieder auf 34 Millionen Stück. Zum Vergleich: 2009 lag der Bestand bei 36,7 Millionen Legehennen. „Dieses Ergebnis dokumentiert die hohe Leistungsbereitschaft der deutschen Eierwirtschaft. Wir sind gewillt, die Erzeugung weiter auszubauen und das Niveau vor der Umstellung bei einem deutlich erhöhten Tierschutzstandard wieder zu erreichen. Denn gerade auch die deutsche Bodenhaltung geht über die europäischen Vorgaben hinaus,“ führt Dr. Diekmann an und appelliert: „Dabei sind wir aber auf die Unterstützung des Handels und der Verbraucher angewiesen, die sich bewusst für ein DE-Ei entscheiden und damit ihren Beitrag dazu leisten, dass der Weg zur Verbesserung der Legehennenhaltung konsequent fortgeführt werden kann.“

 

Deutsche Eier zu erkennen an der DE-Herkunftskennzeichnung

 

Wenn der Verbraucher sicher sein will, ein Ei aus Deutschland zu kaufen, so muss er die Verpackung öffnen. „Natürlich wäre es für den Verbraucher einfacher, wenn bereits auf der Verpackung eindeutig erkennbar wäre, woher das Ei stammt. Aktuell bleibt aber nur der Blick auf die Schale“, stellt Dr. Diekmann fest. Denn auf der Schale des Eies ist der amtliche Erzeugercode aufgedruckt. Steht dort „DE“, so kann der Verbraucher sicher sein, ein hochwertiges Erzeugnis zu kaufen, bei dem die Hennen in modernsten Haltungsformen untergebracht sind und sich entlang der gesamten Erzeugungskette Menschen mit hervorragender Sachkenntnis für ein Produkt von hoher Qualität einsetzen.

 

ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.