Die Jugendherbergen in Deutschland haben ihre Rolle als führende Anbieter von Klassenfahrten im Jahr 2010 gefestigt. Der Anteil von Schülerinnen und Schülern an den bundesweit mehr als zehn Millionen Übernachtungen blieb stabil bei 40,5 Prozent.
„Die Schulklassen wissen, was sie an Jugendherbergen haben“, sagte Bernd Dohn, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH), bei der Erläuterung der Jahresbilanz 2010. Zu den herausragenden Argumenten zählt er die qualitativ hochwertigen Programme, die modernisierten Häusern und den verbesserten Service für die Gäste. Lernerfahrungen beim Bewerbungstraining, bei der Teamentwicklung im Hochseilgarten und Seminare für Streitschlichter sind dabei besonders gefragt. Rechnet man die übrigen Schulgruppen wie Seminare und Tagungen zur beruflichen Bildung hinzu, entfielen im vergangenen Jahr rund die Hälfte der mehr als zehn Millionen Übernachtungen auf den Bereich Schule und Weiterbildung. Der größte Zuwachs ergab sich im Segment Hochschulen und Fachhochschulen; hier nahmen die Übernachtungen um 1,44 Prozent zu.
Dem Trend der vergangenen Jahre entsprechend entschieden sich weitere Familien für die Jugendherbergen als Feriendomizil; im Jahresverlauf ergab sich ein Plus von 1,74 Prozent. Der Anteil der Familien stieg damit auf 18,3 Prozent ein Wert, der zuvor noch nie erreicht wurde. Hauptgeschäftsführer Dohn zeigte sich davon nicht überrascht: „Seit geraumer Zeit sorgen wir für eine familienfreundliche Atmosphäre in unseren Häusern. Mittlerweile erfüllen sogar 125 der insgesamt 540 Jugendherbergen die höchsten Qualitätskriterien, die wir uns intern gesetzt haben. Vorzüge wie familiengerechte Unterbringung und Verpflegung sowie spannende Freizeitprogramme zu günstigen Preisen sprechen sich natürlich herum.“
Deutsches Jugendherbergswerk (DJH)