Was tun, wenn ein Kind nicht richtig wächst?

Früherkennung ist bei Wachstumsstörungen wichtig!

Wenn ein Kind nicht altersgemäß wächst, kann dies ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein. Nach Einschätzung des Kinderendokrinologen Prof. Dr. Willig aus Hamburg, sind ca. 21.000 Kinder pro Jahrgang kleinwüchsig und für etwa 1.000 dieser Kinder bestünde die Möglichkeit, das Längenwachstum medikamentös zu unterstützen.

Aber bis in die heutige Zeit werden Wachstumsstörungen häufig spät erkannt oder nicht ernst genug genommen.

Mit Hilfe diagnostischer Schritte kann man z.B. einen Wachstumshormonmangel bestätigen oder ausschließen. Liegt tatsächlich ein Wachstumshormonmangel oder eine andere Erkrankung als Ursache einer Wachstumsstörung vor, bei der eine Behandlung mit Wachstumshormon zugelassen ist, so kann der Facharzt eine

 

entsprechende Therapie einleiten.

Eine Therapie mit Wachstumshormon muss allerdings erfolgen, solange die

Wachstumsfugen noch weit genug offen sind. Ob das der Fall ist, kann mit einer Röntgenaufnahme der Hand untersucht werden. Da sich mit dem Ende der Pubertät die Wachstumsfugen verschließen, kann die Gabe von Wachstumshormon ein Längenwachstum ab diesem Zeitpunkt nicht mehr unterstützen.

Deshalb muss die Ursache einer Wachstumsstörung so frühzeitig wie möglich

 

gefunden werden.

Nutzen Sie alle Vorsorgeuntersuchungen und falls Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind nicht richtig wächst, sprechen sie offen mit Ihrem Kinderarzt darüber.

 

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