Verdacht der schweren Brandstiftung

Tatzeit: 01.12.2010, 03:44 Uhr

 

Tatort: Hamburg-Sternschanze, Lerchenstraße

Im Außenbereich eines thailändischen Restaurants wurden nach den

bisherigen Erkenntnissen ein Müllcontainer und ein Fass mit Rapsöl in

Brand gesetzt.

Die etwa zwei Meter hohen Flammen schlugen auf das Haus über und

setzten das Treppenhaus in Brand. Die 43-jährige Köchin, die in

Räumlichkeiten über dem Restaurant geschlafen hatte, rettete sich auf

das Dach.

Polizisten des PK 16, die zuerst am Brandort eintrafen,

versuchten, den Flammen mit Feuerlöschern Herr zu werden. Dies gelang

nicht. Bei dem Versuch, die Frau vom Dach zu retten, erlitt ein

Beamter leichte Rauchgasvergiftungen.

Die Feuerwehr rettete die Geschädigte wenig später über eine

Leiter. Sie wurde vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert. Das

Feuer wurde gelöscht.

Am Brandort konnte ein Tatverdächtiger (43) vorläufig festgenommen

werden. Er war bereits eine halbe Stunde vorher bei einem

Müllcontainerbrand in der Stresemannstraße als Schadensentdecker

aufgefallen. Der 43-Jährige stand unter Alkoholeinfluss und machte

zum Sachverhalt widersprüchliche Angaben.

Das Landeskriminalamt 45 (spezielle Branddelikte) hat die

Ermittlungen übernommen. Der dringende Tatverdacht ließ sich gegen

den Tatverdächtigen zunächst nicht erhärten. Er wurde nach seiner

erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

 

Polizei Hamburg