„Rahmenplan Kieler Förde“ Vorbild für Stadt-Umland Zusammenarbeit KlausSchlie fordert Geist von Kooperation und Aufbruch überall im Land

KIEL. Die zwölf Kommunen* rund um die Kieler Förde wollen die weitere Entwicklung dieser Region gemeinsam gestalten. In einem „Rahmenplan Kieler Förde“ sollen bis zum Sommer 2012 die maritimen Möglichkeiten, die sich aus der besonderen Lage am Wasser ergeben, genauer analysiert werden. Das Ziel dieses Stadt-Umland-Konzepts ist es, die Hafenwirtschaft, die Fährschifffahrt, das maritime Gewerbe, den Segel- und Wassersport, den Tourismus, die Fördeschifffahrt, die Naherholung sowie die bauliche und wirtschaftliche Entwicklung entlang des Fördeufers für die Kommunen, die Wirtschaft und die Bürger besser zu erschließen und zu nutzen. Die Europäische Union (EU) unterstützt die Erarbeitung des Rahmenplans mit 131.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das Geld wird über das Zukunftsprogramm Wirtschaft des Landes zur Verfügung gestellt. Innenminister Klaus Schlie übergab den entsprechenden Bewilligungsbescheid am Dienstag (9. November) an Kiels Oberbürgermeister Torsten Albig.

Schlie würdigte den „Rahmenplan Kieler Förde“ als ein vorbildliches Projekt eines partnerschaftlichen Miteinanders von Stadt und Umland. „Ich wünsche mir diesen Geist von Kooperation und Aufbruch überall in Schleswig-Holstein“, sagte der Minister. Mit der Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg und der Übernahme regionaler Verantwortung für die gemeinschaftliche Gestaltung eines landschaftlich und wirtschaftlich zusammengehörenden Raumes werde ein zentraler Leitgedanke aus dem Landesentwicklungsplan verwirklicht. Die Stärkung von Kreisen, Städten und Gemeinden durch Verlagerung von Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten vom Land auf die kommunale Ebene sei ein zentrales Anliegen der Landesregierung. „Regionale Entwicklung muss regional mitgestaltet und verantwortet werden“, sagte Schlie.

In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Millionen Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Millionen Euro.

In der Förderperiode 2007-2013 bildet das Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein das Dach für die Zukunftsprogramme Wirtschaft, Arbeit, ländlicher Raum und Fischerei. Das Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein mit seinem Fördervolumen von 1,4 Milliarden Euro steht für mehr Wirtschaft und Beschäftigung, für mehr Innovationen und Lebensqualität in Schleswig-Holstein. Mehr Informationen im Internet unter www.zukunftsprogramm.schleswig-holstein.de

*Bei den zwölf Kommunen handelt es sich um die Gemeinden Schönberg, Wisch, Wendtorf, Stein, Laboe, Heikendorf, Mönkeberg, Schönkirchen, Strande, Schwedeneck, Noer und die Landeshauptstadt Kiel.

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