KIEL. „Wer mehr bietet, bekommt auch mehr.“ Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug sagte heute (8. November), dass Kindertagesstätten, die längere Betreuungszeiten anböten oder besondere Anstrengungen zur Integration von Kindern mit Migrationshintergrund unternähmen, auch eine höhere Förderung bekommen müssten. Das Finanzausgleichsgesetz solle daher geändert werden, damit die von der Landesregierung um 10 Millionen auf 70 Millionen Euro aufgestockte Förderung – ein Plus von 17 Prozent – der Qualitätsverbesserung dienten. „Gleichzeitig stellen wir sicher“, sagte Klug, „dass alle Kreise und Kommunen mehr bekommen.“
Grundsätzlich sei die Kinderbetreuung eine kommunale Aufgabe, die das Land „im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten“ unterstütze, sagte der Minister. Dass die Landesregierung 10 Millionen Euro mehr in die frühkindliche Bildung investiere, sei in einer Situation, in der alle Bereiche drastische Kürzungen hinnehmen müssten, ein Grund zur Freude. „Wer in diesem Zusammenhang unter dem Motto ,Kürzt den Kindern nicht die Zukunft‘ Kritik übt, hat nichts verstanden“, sagte Klug.
Bildungsminister Klug ist überzeugt, dass das Land beim Thema Kita-Finanzierung mit den Kommunen zu tragfähigen Lösungen kommt. Dazu gehöre auch die landesweite Vergleichbarkeit der Förderung von sozial schwächeren Familien. „Ich gehe davon aus, dass die Kommunen ihre Verantwortung im Bereich frühkindliche Bildung verantwortungsvoll wahrnehmen“, sagte der Minister. Derzeit arbeite eine Arbeitsgruppe am Thema Sozialstaffel, ein vom Ministerium entwickeltes Modell für das Land werde aktuell von den Kreisen geprüft und durchgerechnet.
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