Betrunkene Autofahrer landen in der Au, im Graben und an einer Steinmauer und dann steht auch noch eine Kuh auf der Straße…

 

Bad Bramstedt/ Lentföhrden: Die Polizei in Bad Bramstedt hatte am Wochenende allerhand mit betrunkenen Autofahrern zu tun. Was am Freitag in einem Straßengraben und in der Osterau begann, endete am Sonntagmorgen mit einer Fahrt gegen eine Steinmauer. Ob eine Kuh, die am Sonntagmorgen einfach auf der Bundesstraße 206 stand und einen Unfall mit einem Auto forciert hat, faule Äpfel genascht hatte und angetrunken war, bleibt indes ungeklärt. Am Freitagabend um 20.45 Uhr fuhr ein 48-jähriger Rollerfahrer trotz guter Ortskenntnisse volltrunken in einen Graben der Kaltenkirchener Straße in Lentföhrden. Zeugen hatten den Sturz beobachtet, wollten helfen und bemerkten unweigerlich den Atemalkohol. Die alarmierten Polizisten stellten bei dem Unfallfahrer einen Atemalkoholwert von 1,92 Promille fest. Sie nahmen den Beschuldigten, der unverletzt blieb, zwecks Blutprobe mit zur Wache.

Gegen den 48-Jährigen wird nun neben der Trunkenheit auch aufgrund des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Keine zwei Stunden später ereignete sich in der Mühlenstraße in Bad Bramstedt eine Steigerung des ersten Falles. Ein Lieferwagen wurde vom Parkplatz der Kreissparkasse direkt in die angrenzende Osterau gelenkt. Mit der Front voraus blieb der LKW in dem bis zu den Scheiben reichenden Wasser stehen. Die vier Insassen im Alter von 23 bis 31 Jahren schafften es, sich unverletzt aus dem Fahrzeug zu befreien. Bis zur Hüfte durchnässt, äußerten sie sich gegenüber den Polizeibeamten in unkooperativer Weise und aggressiv. Sie mussten alle mit zur Wache, einem besonders aggressiven 31-jährigen Elmshorner mussten sogar Handfesseln angelegt werden. Alle vier hatten Alkohol konsumiert, drei von ihnen waren dem Atemalkoholwert nach absolut fahruntauglich, den höchsten Wert mit 1,88 Promille hatte der Jüngste von ihnen. Da nicht geklärt werden konnte, wer den LKW gefahren hatte, wurden allen vier Männern Blutproben entnommen.

Gegen das Quartett läuft nun ein Strafverfahren.

Für den Abschluss der kuriosen Serie sorgte ein 26-jähriger Mann aus Bad Bramstedt am frühen Sonntagmorgen. Gegen 5 Uhr kam er in der Straße Sommerland nach links von der Straße ab und fuhr seinen Audi gegen eine Gartenmauer. Nach ersten Erkenntnissen telefonierte der Mann während der Fahrt. Ein Anwohner informierte die Polizei. Diese stellte bei dem 26-Jährigen einen Atemalkoholwert von 1,21 Promille fest. Auch ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Nüchtern befuhr um kurz vor sieben Uhr ein Ehepaar aus Ahrensfelde die B 206 aus Bad Bramstedt in Richtung Bad Segeberg. Der 64-jährige Fahrer sah sich plötzlich einer Kuh gegenüber, die mitten auf der Fahrbahn stand. Er konnte einen Zusammenstoß mit dem Tier nicht mehr verhindern. Seine 69-jährige Ehefrau erlitt bei der Kollision leichte Verletzungen. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit.

Die Kuh hingegen hat sich nach Angaben der eingesetzten Beamten nur einmal kräftig geschüttelt und steht nun wieder auf ihrem Weideland.

Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle