WESTERRÖNFELD. Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat heute (5. November) bei der Jahreshauptversammlung des Landesnaturschutzverbandes Schleswig-Holstein (LNV) die Gemeinsamkeiten von Naturschutz, Forstwirtschaft und Politik betont.
Mit Blick auf das Motto der diesjährigen LNV-Versammlung, „Biologische Vielfalt im Wald“, warb sie um gegenseitiges Verständnis und Vertrauen, um gemeinsam in der gerade für den Wald erforderlichen Langfristigkeit für den Schutz der biologischen Vielfalt erfolgreich aktiv zu werden. Sie sagte: „Die erfolgreiche gemeinsame Erstellung der Managementpläne für die Waldgebiete, die unter dem besonderen Schutz des europäischen NATURA 2000-Gebietsnetzes stehen, sind ein gutes Beispiel, wie durch Kooperation statt Konfrontation für den Naturschutz ein Mehrwert erzielt werden kann“, so die Ministerin.
Ausdrücklich lobte sie die Fortschritte in der naturverträglichen Forstwirtschaft: Die Waldbesitzer würden sich zur naturnahen Forstwirtschaft bekennen, die seit langem schon Standard der so genannten guten fachlichen Praxis und Grundlage des Landeswaldgesetzes sei. Mit dem Begriff der naturnahen Forstwirtschaft verbinde sich ein Bündel von Maßnahmen, die große Chancen für den Arten und Biotopschutz eröffneten und auch im Naturschutz zunehmend Anerkennung fänden, erläuterte Frau Rumpf.
Die Umweltministerin verwies auch auf die großen Erfolge der im Jahre 2008 gegründeten Anstalt Schleswig-Holsteinische Landesforsten. Diese sei dabei, das gesetzte wirtschaftliche Ziel erfolgreich anzusteuern, nämlich ab 2013 ohne Landeszuschüsse wirtschaften zu können. Zugleich würden in vorbildlicher Weise hohe ökologische Standards bei der Waldbewirtschaftung eingehalten, wie die „Handlungsrichtlinien“ der Landesforstanstalt sowie das jüngst vorgestellte Habitatbaumkonzept zeigten.
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