Kinder gelten oft als besonders empfindlich gegenüber Schadstoffen. Folgerichtig müssten dann für Gegenstände, mit denen die Kleinsten besonders intensiven Kontakt haben, eigentlich besonders strenge Regeln und Grenzwerte gelten. Genau das scheint aber nicht der Fall zu sein. Das Onlinekaufhaus shopping.de berichtet von einem alarmierenden Testergebnis der Stiftung Warentest.
Die Stiftung Warentest hat Spielzeug (http://www.shopping.de/spielzeug/kategorie/80040000/) für Kinder unter drei Jahren getestet. Dabei kam heraus, dass 42 von 50 getesteten Spielsachen mit Schadstoffen belastet waren. Nicht etwa die Plastikspielsachen waren besonders gefährlich. Hier wurden immerhin sechs von zehn Produkten als unbedenklich eingestuft. Es spielte auch keine Rolle ob es sich um Markenprodukte oder um Billigartikel aus Fernost handelte. Auch bei den Markenprodukten wurden zum Teil gefährliche Schadstoffwerte gemessen. Bei den sonst oft als ungefährlicher geltenden Holzspielzeugen wurden sogar bei allen 15 getesteten Spielzeugen Schadstoffe nachgewiesen. Neben den Grenzwertübeschreitungen wurde in einem Fall sogar der verbotene Weichmacher DEHP gefunden. Dieser Stoff kann fortpflanzungsschädigend wirken. Außer den Schadstoffen, wurden aber auch noch andere zum Teil sehr gefährliche Mängel festgestellt. So hätten fünf Spielzeuge nach geltendem Gesetz überhaupt nicht verkauft werden dürfen. Der Grund waren Kleinteile, die sich lösen können. In einem anderen Fall war ein Plüschtier sehr leicht entflammbar und stand innerhalb von Sekunden in Flammen.
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