Brunsbüttel – Einen hohen Preis für das mitgeführte Ballastwasser musste am Montag in den frühen Morgenstunden der Kapitän eines mit 300 Tonnen beladene Flüssigchemikalientankers bezahlen. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel kontrollierten das Schiff in der Schleuse in Brunsbüttel und stellten dabei eine Freibordunterschreitung von fast 14 cm fest, was einer Überladung von ungefähr 90 Tonnen entsprach. An Bord war jedoch noch etwa die doppelte Menge an Ballastwasser vorhanden, was die Schiffsführung nach ersten Ermittlungen schlichtweg vergessen hatte. Nachdem das Schiff zwischenzeitlich einen Liegeplatz ausserhalb der Schleusenanlage ansteuern musste, konnte dort die unerlaubte Zuladung in Form von Ballastwasser abgepumpt werden. Der Kapitän musste eine Strafe im vierstelligen Bereich zahlen, danach konnte das Schiff seine Reise nach Malmö fortsetzen.
Landespolizeiamt Schleswig-Holstein
Abt. 4, Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein