„Bestmögliche Vernetzung erhöht Bildungschancen sehbehinderter Schülerinnen und Schüler“…

PLÖN. Wie kann Lernen trotz eingeschränkter Sehkraft funktionieren? Diese Frage beschäftigte die Teilnehmer des 11. Fielmann Kolloquiums. „Im Bereich der Förderung von Schülerinnen und Schüler mit Sehschädigung ist Schleswig-Holstein bundesweit beispielhaft. Bis zu 100 Prozent dieser Schüler werden bereits an Regelschulen unterrichtet“, betonte Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug heute (30. Oktober) in Plön. Möglich werde dies durch die Arbeit des Landesförderzentrums Sehen in Schleswig. Diese Schule „ohne Schüler“ leistet seit fast drei Jahrzehnten wohnortnahe Beratung im ganzen Land. Minister Klug: „Über Deutschland hinaus gilt diese Schule als Leuchtturm für die Unterstützung der inklusiven Bildung.“

Das Landesförderzentrum gibt Eltern und Pädagogen beispielsweise Anregungen, wie ihre betroffenen Kinder gefördert werden. Zugleich beraten die Fachleute auch bei der Bildung von tragfähigen Netzwerken zwischen Eltern, Bildungseinrichtungen, Krankenkassen, Sozialämtern und Ärzten sowie Therapeuten und Optikern. Zum Angebot des Landesförderzentrum gehören weiterhin Seminare für pädagogisches Fach – und Lehrpersonal an den Kindertageseinrichtungen und Schulen.

„Ich bin überzeugt, dass die bestmögliche Vernetzung von pädagogischen, medizinischen und optischen Kompetenzen die Bildungschancen sehbehinderter Schüler erhöht“, sagte der Bildungsminister.

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