KIEL. Mit rund 1,48 Millionen Euro unterstützt das Verkehrsministerium den Bau eines Verkehrssystemmanagement (VSM) in der Landeshauptstadt, um die Funktionsfähigkeit des gesamten städtischen Verkehrssystems zu optimieren. Die entsprechende Förder-zusage für die zunächst anstehende erste Phase wurde jetzt der Stadt Kiel übersandt. Dr. Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Verkehrsministerium, begründete die Förde-rung insbesondere mit der Optimierung der Verkehrssicherheit in und um die Landes-hauptstadt. „Die zu erwartende Reduzierung an Verkehrsstörungs- und Unfallsituationen im und um das Stadtgebiet ist ein großes Plus an Verkehrssicherheit“, sagte die Staats-sekretärin.
Eine Analyse der Verkehrssituation in Kiel ergab Belastungsschwerpunkte auf den über-örtlichen Streckenzügen und den städtischen Hauptverkehrsachsen. Aus Richtung Nor-den kommend fahren täglich rund 50.000, aus Richtung Osten rund 64.000 Kraftfahr-zeuge in den Stadtbereich. Sowohl auf den innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen als auch in den Verknüpfungsbereichen zwischen überörtlichen Verkehrsnetz und Innen-stadtnetz treten aufgrund dieser hohen Belastung vermehrt Unfallsituationen auf. Daneben kommt es einerseits auf den Hauptachsen, andererseits aber auch im nachge-ordneten Netz häufig zu Störungen bei den zu- und abfahrenden Verkehrsströmen.
In der anstehenden ersten Phase sollen neben der Einpassung des neuen Systems in die vorhandenen Komponenten 34 Messstellen zur Verkehrsdatenerfassung, 17 Ver-kehrsinformationstafeln zur Netzsteuerung und acht Lichtsignalanlagen erweitert werden. Die zweite und dritte Phase sollen später für den Fall der positiven Validierung der ersten Phase umgesetzt werden.
Aufgrund der durch das VSM erwarteten positiven Effekte auch für das überörtliche Ver-kehrsnetz des Bundes, für welches die Landeshauptstadt nicht Baulastträger ist, beteiligt sich der Bund ebenfalls mit einem erheblichen Kostenbeitrag.
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